Sich Autos zu teilen, neudeutsch “Carsharing“, fand ich schon immer gut. Noch besser gefällt mir allerdings “Catsharing“.

So eine Katze auf Zeit ist doch genau das Richtige! Mir ist innerhalb von zwei Wochen bereits der dritte Stubentiger in einer der Nachbarstraßen schnurrend entgegengekommen. Erst die schwarze Katze mit den weißen Socken, dann der klassisch grau-weiß-getigerte Kater und jetzt das Garfield-Double in Rot, Weiß. Alle haben mein Bedürfnis nach tierischer Nähe in minutenlangen Kraul-Orgien über sich ergehen lassen, haben sich an meinen Beinen gerieben und mich ein Stück des Weges begleitet. Ich bilde mir ein, dass danach beide Seiten glücklich nach Hause gingen - ohne schlechtes Gewissen, ohne Verpflichtungen. Wenn doch alles so einfach wäre!