Glaubwürdigkeit

"Freundlicher - das war einmal", Hamburger Abendblatt, 23. Juli

Herzlichen Dank für den Bericht. Ich hoffe, dass dieser Bericht vielen Bürgern des Landes Schleswig-Holstein, zu denen ich auch gehöre, die Augen geöffnet hat. Man hat erkennen dürfen, dass unser Land von Amateuren geleitet wird. Mit seinen ständigen Lügereien steht dieser Politiker für viele andere in unserer Republik.

Die Wahl am 27. September für den Kieler Landtag stellt mich und viele andere eigentlich nur vor die Frage "wählen wir Pest oder Cholera"? Manchmal wünscht man sich Heide Simonis zurück, die wenigstens noch etwas Glaubwürdigkeit ausstrahlte. Ich bin frustiert, und sollte ich nochmals zur Welt kommen, werde ich auch Politiker.

Gerhard Hüttmann, per E-Mail

Ruin

"Das ist Täuschen, Tarnen, Tricksen", Hamburger Abendblatt, 22. Juli

Das Interview zeigt die Geld- und Machtgier der Hamburger und Kieler Crew. Fakt ist auch, dass bei Weitem die ganzen "Schweinereien" links und rechts der Straße noch nicht auf dem Tisch des Hauses liegen! Es wird endlich Zeit, dass diese Akteure wegen "Unfähigkeit" und Missmanagements voll zur Verantwortung gezogen werden und keine finanziellen Ansprüche jeglicher Art haben.

Die Herren kleben am Sessel, anstatt in die Wüste geschickt zu werden. Im täglichen Leben darf jeder sofort seine Koffer bei "Unfähigkeit" und/oder Missmanagement packen ohne goldenen Handschlag. In der Politik dagegen gibt es noch bei "Unfähigkeit" eine stattliche Belohnung auf Lebenszeit. Herrn Marnette sei Dank für dieses abenteuerliche Interview über Landesfürsten und Konsorten, die mit "ihrer Hausbank" das Land in den Ruin treiben.

Manfred Nietzer, Quickborn-Heide

Verheerend

Herr Marnette hat recht, wie kann man die Sanierung einer Bank einer Person anvertrauen, die mittlerweile in aller Öffentlichkeit den Prototyp des gierigen Bankers abbildet. So kann man sicher nicht das Vertrauen der Bürger in die Politik zurückgewinnen. Der Eindruck, der hier hinterlassen wird, ist schlicht verheerend.

Christiane Dornecker, per E-Mail

Im Eimer

"Geldautomat ausgespäht - Festnahme", Hamburger Abendblatt, 22. Juli

Da macht sich unsere Polizei nun so viel Arbeit, um Geldautomatenmanipulateuren das Handwerk zu legen, und was macht ein Richter? Er lässt die Spitzbuben einfach wieder laufen. Bei ein wenig Intelligenz findet sich immer ein UG-Haftgrund. Auch sollten sich meiner Meinung nach einige Richter mal wieder ihren Eid anschauen, den sie als Beamter abgelegt hatten. Arme Polizei, war mal wieder Blindleistung, und die ganze gepredigte Prävention ist "im Eimer". Wir werden die rumänischen "Skimming"-Leute in einer anderen deutschen Stadt wiederfinden, denn Skat werden sie wohl nicht mit den Paybackkarten spielen.

Wolfgang Köbke, per E-Mail

Respekt

"Die Hamburg-Karte der Straßengewalt", Hamburger Abendblatt, 23. Juli

Sie fordern Respekt. Zu Recht! Aber wo soll der Respekt herkommen in einer Gesellschaft, die die Kosteneffizenz an oberste Stelle gesetzt hat? In der der Mensch schon zu Beginn seines Lebens lernt, dass er nichts zählt, wenn er nicht reich und gebildet ist? In der er von den Repräsentanten des Staates vor und nach jeder Wahl schamlos belogen wird? Wo soll er bloß herkommen? Von unten? Fische stinken immer vom Kopf her. Wer Respekt einfordert, der muss ihn mitbringen.

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Patrouille

"Wenn die Feuerwehr nicht zum Löschen kommt", Hamburger Abendblatt, 23. Juli

In New York patrouilliert seit vielen Jahren die Feuerwehr durch die Straßen, hält Hydranten frei und lässt Falschparker sofort

abschleppen. Warum das in Hamburg nicht funktioniert, habe ich nie so recht verstanden.

Askan Siegfried, Hamburg

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