Robbie Naish ist der Meister der Wellen und des Windes, ein Artist auf dem Surfbrett - und ein Charmeur. Jetzt stand der 46 Jahre alte Hawaiianer, 24-maliger Weltmeister im Windsurfen und zweifacher Vater, das erste Mal auf der Elbe auf dem Wasser. “Das ist für mich schon ein ungewohntes Gefühl, mitten in der Stadt Sport zu treiben“, meinte Naish.

Sein Besuch in der HafenCity hat einen guten Grund: Der Pionier des Kitesurfens ist eigens für den weltweit ersten Stand-up-Paddling-Worldcup nach Hamburg geflogen. In der HafenCity wird am Sonnabend und Sonntag zwischen Magellan-Terrassen und Elbphilharmonie um die Wette gefahren. Preisgelder von 20 000 Euro locken. Profis und jedermänner haben sich gemeldet. Für Anfänger hat Naish gute Ratschläge bereit. Keine Frage seiner Fans blieb am Freitag unbeantwortet.

Stand-up-Paddling ist eine Mixtur aus den Sportarten Surfen und Kanufahren. Sie wurde jetzt wieder entdeckt und entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einer Trendsportart. Weil das Brett größer als ein Surfboard ist, fällt es leicht, sich aufrechtzuhalten, vor allem bei geringem Wellengang auf der Elbe.