Abendblatt-Chefreporter Jens Meyer-Odewald fragt spontan Menschen, was sie gerade bewegt, lädt sie auf einen Kaffee ein und lässt sie erzählen. Heute: Maximiliane von der Ahe aus Winterhude

Ein Kaffee, an einem ruhigen Sonnabend entspannt genossen, kommt ihr gelegen - nach dem Tohuwabohu des Wochenendes zuvor. Vier wilde Tage hatte Maximiliane von der Ahe beim Hurricane-Festival in Scheeßel verbracht, Übernachtung im Zelt inklusive. An der Seite ihrer Freundin Olga, mit der "Maxi" auch eine Dreizimmerwohnung in Winterhude teilt. Dritter im WG-Bunde ist Jonathan.

"Da rockte der Bär!", berichtet die gebürtige Münsteranerin bei einer Tasse Kaffee in der Alsterdorfer Straße vom Festival. Kühle Witterung und Regenschauer dämmen die Freude keineswegs, wenn Frau Temperament im Blut hat. Abenteuerlust kommt hinzu: Im Februar endete eine fünfmonatige Reise nach Neuseeland und Australien. Motto: Work & Travel. Das ging so: Aushilfsjobs zum Beispiel in Jugendherbergen, gegen Unterkunft - oder Geld. "Der Trip hat mich ganz schön weitergebracht", meint sie.

Um manche Erfahrung reicher wird "Maxi", so der Spitzname im großen Freundeskreis, am 1. Juli ihre neue Arbeit antreten: Als pharmazeutisch-technische Assistentin in einer Apotheke am Nobistor - im Kontrast zur Beschäftigung früher in einer Eppendorfer Apotheke. "Spannung ist Lebenselixier", sagt sie bei einem weiteren Schluck Kaffee. "Ganz enorm" freue sie sich auf eine ganz andere Art von Kundschaft. Dass auf dem Kiez besonders viel Diplomatie und Fingerspitzengefühl gefragt sein werden, steigere nur den Reiz.

"Ich liebe den direkten Kontakt zu anderen Menschen", sagt Maximiliane zum Schluss. "Und tschüs!"