Schmuckkästchen
"Passage-Kino - Ende der Legende", Abendblatt, 24. Juni
Ja, sehr schade. Sehr schade ist aber auch, dass in den letzten Jahren niemand dieses bild- und möglichkeitsreiche Schmuckkästchen in eine prosperierende Zukunft geführt hat. Schade ist, dass das Angestaubte das Leuchtende überdeckte und offensichtlich kein Aladin die entscheidenden Stellen blank gerieben hat. Schade ist, dass kreatives Kulturmanagement und wirtschaftliches Know-how offensichtlich keine Möglichkeit fanden, sich zu paaren. Ja, wirklich sehr, sehr schade. Aber wirklich nicht zu ändern?
Martina Langen, per E-Mail
Pflichtlektüre
Analyse: "Der Islam hat die Aufklärung noch vor sich", Hamburger Abendblatt, 23. Juni
Wohl kaum hat jemand eine treffendere Analyse zu diesem Thema vorgelegt wie dieser Autor. Seine objektive und aufklärende Betrachtung mit nur relativ wenigen Sätzen hätte es wahrlich verdient, in jeden sogenannten Ethikunterricht zur Pflichtlektüre aufgenommen zu werden.
Gerhard Klußmeier, Rosengarten
Wie ein Kartenhaus
Für Ihren hervorragenden Kommentar bedanke ich mich herzlich. Wenn man Ihre zutreffenden Aussagen auf Europa und Deutschland überträgt, fällt das Kartenhaus einer möglichen Integrierung des Islam in unsere Kultur in sich zusammen. Es gibt keinen europäischen Islam. Islam ist Islam, sagt Erdogan. Es wäre wünschenswert, dass Ihr Kommentar von der Islamkonferenz zur Kenntnis genommen wird.
Michael Starke, per E-Mail
Hinterfragen
"Schwarze und grüne Umweltminister wollen Abgabe auf Einwegflaschen", Abendblatt, 22. Juni
Hat schon jemand mal hinterfragt, warum die Einwegflaschen so beliebt sind? Gerade für ältere Menschen ist der Unterschied in Gewicht und Volumen von Bedeutung. Ein Sechserpack mit sechs Eineinhalbliterflaschen ist deutlich leichter zu transportieren als eine Kiste mit zwölf 0,75-Liter-Flaschen, zumal wenn man Treppen erklimmen muss. Da wird eine Steuer nicht viel ändern, außer die Verbraucher zu verärgern.
Jürgen Schröder, Hamburg
Da hört der Spaß auf
"Klonfleisch auf den Tisch: EU-Minister regeln Zulassung", Hamburger Abendblatt, 23. Juni
Wenn die EU sich wochen- oder monatelang darüber Gedanken macht, wie rot eine Tomate oder wie rund eine Zitrone sein darf, so ist dies sicherlich schon bedenklich. Bei genmanipuliertem Gemüse oder aktuell zum Handel mit Fleisch oder Erzeugnissen von geklonten Tieren sollte der Spaß aber wirklich aufhören. Ich möchte jedenfalls diesen Mist nicht essen. Wie skrupellos oder hemmungslos müssen unsere Volksvertreter sein ...
Michael Hitzemann, per E-Mail
Einhalt gebieten
"Hamburg stellt Tausende Häuser unter Denkmalschutz", Hamburger Abendblatt, 16. Juni
Es erhebt sich die Frage, wie es denn um den Denkmalschutz in Alt- und Neu-Rahlstedt bzw. in Oldenfelde bestellt ist. Diese Stadtteile stellen noch den größten zusammenhängenden Bestand an Wohnhäusern (nicht Villen, wie von Maklern gerne behauptet wird) um 1900 dar. Leider wird dieser Bestand durch den zurzeit existierenden Bebauungsplan systematisch zerstört. Die Straße Am Ohlendorffturm ist bereits ruiniert. Wenn dem nicht bald Einhalt geboten wird, ist von diesem sehenswerten Ensemble nichts mehr übrig. Noch gehen Menschen in dieser Gegend spazieren, da sie die Atmosphäre, die Häuser und Gärten ausstrahlen, lieben und Erholung finden.
Dr. Rolf Claus, Hamburg
An das Hamburger Abendblatt, Brieffach 2110, 20350 Hamburg E-Mail: briefe@abendblatt.de
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