Für die Feuerwehr war es ein Abend wie Silvester - zumindest was die Zahl der Einsätze betrifft.

Eines der schwersten Unwetter der vergangenen Jahre fegte am Freitag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde über Hamburg und Schleswig-Holstein hinweg (wir berichteten in der Sonnabend-Ausgabe) und sorgte für schwere Schäden.

260 Einsätze zählte die Feuerwehr in Hamburg, 330 in Schleswig-Holstein.

In Wandsbek wurde ein Autofahrer leicht verletzt, als ein Baum auf die Motorhaube seines Wagens stürzte. Ebenfalls in Wandsbek stürzten Bäume auf das Gleisbett der S-Bahn. 400 Passagiere mussten aussteigen Auch der U-Bahn-Verkehr an den Landungsbrücken wurde unterbrochen. Ein Hafengeburtstags-Festzelt wehte auf die Gleise, musste von der Feuerwehr geborgen werden. 350 Menschen mussten umsteigen.

Auf Alster und Elbe kenterten zahlreiche Boote, fast überall im Stadtgebiet, vor allem aber im Nordwesten, liefen Straßen und Keller voll Wasser. Zahlreiche, zum Teil sehr alte Bäume stürzten um, fielen auf Straßen und Hausdächer. Die gemessenen Windgeschwindigkeiten betrugen bis zu 100 Kilometer pro Stunde. Mit dem Sturm gingen zum Teil sturzbachartige Regenfälle einher. (jel)