Nach den gewaltsamen Ausschreitungen zum 1. Mai 2008 rechnet die Polizei in diesem Jahr mit einem friedlichen Feiertag in der Hansestadt.

Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der rechten und linken Szene werden ausschließlich in Hannover erwartet. Neonazis planen in der niedersächsischen Landeshauptstadt eine Großdemonstration, über deren Genehmigung derzeit vor dem Oberverwaltungsgericht gestritten wird. Die Polizei rechnet damit, dass große Teile der gewaltbereiten Hamburger Linken nach Hannover fahren werden, um die Demonstration zu stören.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat gleich vier Veranstaltungen für den Maifeiertag angekündigt. Unter dem Motto "Arbeit für alle bei gleichem Lohn" werden sich knapp 5000 Menschen vor dem Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof versammeln und in einem Demonstrationszug und einem Motorradkorso durch die Innenstadt ziehen. Knapp 1000 Menschen werden zudem zur eher unkonventionellen Euromayday-Demonstration unter dem Titel "Bedingungsloses Grundeinkommen" an der Straße Venusberg nahe der Landungsbrücken erwartet. (dfe)