Die geplante Verlagerung der drei Altonaer Beach-Clubs auf eine Parkpalette am Alten Elbtunnel stößt bei der Hafenwirtschaft auf Kritik.

Die geplante Verlagerung der drei Altonaer Beach-Clubs auf eine Parkpalette am Alten Elbtunnel stößt bei der Hafenwirtschaft auf Kritik. Als Alternative schlägt der Hafenschifffahrts-Verband daher nun "schwimmende Strände" vor. Mehrere Schuten könnten verbunden werden, die offenen Schiffe ohne Antrieb würden dann mit Sand gefüllt und beliebig erweitert werden, so der Verband; dessen Mitglied Robert M. Eckelmann habe dazu bereits Gespräche mit den Beach-Club-Betreibern geführt. Die zeigen sich für eine solche Idee recht offen. "Eine prima Idee, aber bisher gibt es dafür keinen Platz", sagte Harry Woltmann vom Beach-Club Hamburg del Mar.

Wie berichtet, hat nach mühsamer Standortsuche die Stadt die Parkpalette als neuen Ort für die Beach-Clubs genehmigt. Mitte Mai soll der Betrieb bereits starten. Die Klubs mussten ihren angestammten Platz in Altona verlassen, weil dort ein neues Kreuzfahrtterminal gebaut wird. Die jetzige Genehmigung ist allerdings zunächst auf ein Jahr befristet. "Danach wird man sehen, was wir machen können", so Klub-Betreiber Woltmann. Allerdings befürchten vor allem die Barkassen-Betriebe durch die neue Beach-Club-Lösung Einbußen bei ihren Hafenrundfahrten. Die Parkplätze würden für Fahrgäste dringend gebraucht, so der Hafenschifffahrts-Verband. Heute schon blieben wegen der Renovierungsarbeiten an den Landungsbrücken Kunden weg. Ein weiterer Rückgang sei nicht zu verkraften. Eine Wiederbelebung der beliebten Beach-Clubs dürfe nicht zulasten anderer Unternehmen der Tourismusbranche geschehen. (at)