Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) hat nach den zunehmend entpolitisierten Krawallen des 1. Mai die Polizei gebeten "sehr intensive Anstrengungen zu übernehmen, diesem neuen Phänomen auf die Spur zu gehen."

"Die Sicherheitsbehörden müssen eine Antwort finden, wie wir uns einen Überblick verschaffen und zukünftig bessere Prognosen erstellen können", sagte Ahlhaus. Vor dem 1. Mai seien die Prognosen "nicht fehlerfrei" gewesen. Auch müsse geprüft werden, ob präventive Maßnahmen ergriffen werden können.

Steine schmeißen ist Schwerkriminalität, so Ahlhaus: "Es ist nicht cool, so etwas zu tun oder dabei zuzugucken. Das muss potenziellen Tätern klar gemacht werden." Dazu brauche es aber gesamtgesellschaftliche Anstrengungen. Das Problem der "Spaß-Krawallmacher" ist laut Ahlhaus bundesweit zu beobachten. Ahlhaus: "Für die Sicherheitsbehörden wird das ganz gewiss einer der Schwerpunkte der kommenden Monate."