Sascha Balasko ist landespolitischer Redakteur und hat in den 90ern fünf Jahre lang in Iserbrook gelebt.

Mein Lieblingsplatz

Das Schwimmbad an der Simrockstraße ist schon seit Jahrzehnten der große Anziehungspunkt von Iserbrook. Zu Kindertagen war das Hallenbad meist am Freitag, als es noch Warmbadetage gab, Treffpunkt für die Freunde, die auf dem Fahrrad in das ruhige Viertel kamen. Und nach dem Föhnen gab es Zwiebelringe und Brausepulver am Kiosk. Heute wartet das Bad mit modernen Annehmlichkeiten wie Sauna und einem Café auf. Öffnungszeiten: Di-Do 10 bis 20 Uhr, Fr 8.30 bis 22 Uhr, Sa und So 10 bis 22 Uhr, Mo nur Sauna.

Das Original

Der Iserbrooker Bahnhof, der zwischen Sülldorfer Landstraße, Hasenhöhe und Heidrehmen liegt, ist im eigentlichen Sinne kein Bahnhof. Der Grund: Dort gibt es lediglich ein Gleis für die S 1. Fachleute sprechen deshalb von einem Haltepunkt. Aus Kostengründen wurde die Strecke zwischen Blankenese und Sülldorf eingleisig gelassen. S-Bahnen können sich dort nicht begegnen. Deshalb muss jede von Blankenese kommende Bahn immer erst bis Sülldorf fahren, damit dort ein Zug aus dem Westen in Richtung Innenstadt fahren kann.

Ideal für ...

... Menschen, die im Grünen leben wollen. Mittlerweile kehren diejenigen, die dort als Kinder aufgewachsen sind, mit ihren Familien zurück. Sie ziehen in die Traunsche oder Senator-Paul-Neumann-Siedlung. Der Bauverein der Elbgemeinden (BVE) hat in den 60er-Jahren eine Großsiedlung mit gut 1500 Wohnungen errichtet. Heute sind die Projekte kleiner, aber auch nicht immer unumstritten, wie das Beispiel Buchenhof zeigt, wo für 66 Wohnungen alte Bäume gefällt wurden. Gärten, Felder und Knicke gibt es in Iserbrook dennoch an jeder Ecke.