Hamburg. Während einer Wurzelhandlung ist ein 18-Jähriger in einer Zahnarztpraxis in Altona gestorben. Fall weist Ungereimtheiten auf.

Rund drei Jahre, nachdem ein 18-Jähriger während einer Vollnarkose in einer Altonaer Zahnarztpraxis gestorben ist, ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft nun auch gegen die Zahnärztin. Ihr wird vorgeworfen, dass sie als behandelnde Zahnärztin die mehrstündige Operation „nicht in einem ambulanten Setting“ hätte durchführen dürfen. Die Ermittlungen gegen den Anästhesisten wegen fahrlässiger Tötung dauern an.

Der Fall hatte sich im Mai 2016 in einer Altonaer Zahnarztpraxis ereignet. Dort hatte sich der 18-Jährige einer acht- bis zehnstündigen Wurzelbehandlung unterzogen – auf eigenen Wunsche hin unter Vollnarkose. Doch noch während der Vollnarkose kam es zu Komplikationen. Rettungskräfte wurden alarmiert, er starb nur wenig später im Krankenhaus.