Bei der Hamburger Meisterschaft am 1. Mai in der Fischauktionshalle ist Fingerfertigkeit gefragt. 50 volljährige Krabbenpuler gehen an den Start.

Hamburg. Wer hat die flinkesten Finger und kann den Nordseekrabben am schnellsten zu Leibe rücken? Die Entscheidung über den Champion dieser typisch norddeutschen Fertigkeit, die im Alltag aus Kostengründen meist nach Marokko oder Weißrussland delegiert wird, fällt am 1. Mai: In der Fischauktionshalle findet Hamburgs erste Meisterschaft im Krabbenpulen statt.

Die Deutsche See liefert eine Tonne der kleinen Zehnfußkrebse an - und dann geht's los. 50 volljährige Krabbenpuler gehen an den Start und wetteifern um den Status als Nummer eins der Hansestadt. Auch auswärtige Mitstreiter dürfen an dieser von der Firma Küstennebel unterstützten Aktion teilnehmen. Und das alles am Tag der Arbeit. Veranstalter Jörn Berlau, selbst ein Liebhaber der gemeinen Crangon crangon, verspricht von 12 bis 20 Uhr ein buntes Programm. Der Eintritt ist frei.

Klar, dass die Krabben nicht nur gepult, sondern auch verspeist werden sollen.

Von Krabbensuppe, Krabbenbrötchen, Rührei mit Krabben, Krabben-Sushi, Blankeneser Scholle mit Krabben bis hin zu Krabbenburgern wird eine Menge Fischiges offeriert. Die Preise, so das Versprechen, sind volkstümlich. Damit es nicht nur Gutes zwischen die Kiemen, sondern auch auf die Ohren gibt, soll passend musiziert werden. Die "Hamburger Schietgang" und "Up and Down" spielen auf. Abseits der Gastronomiestände laden Sand und Strandkörbe zum Ausruhen ein.

Auch für die kleinen Nordlichter ist mit einem bunten Programm gesorgt: Kinderkochen, Süßes aus dem Schlaraffenland, Schokobrunnen, eine Nordsee-Hüpfburg sowie "Krabben-Walking" werden geboten. Und zwischendurch wird Hamburgs neuer Krabbenpul-Meister geehrt.