Der Electroswing, geprägt und etabliert durch den österreichischen DJ Parov Stelar in den frühen Nullerjahren, ist ein noch recht junges Dance-Genre und doch weit zurückreichend in der Pop-Geschichte. Schließlich sind Samples von alten Jazz- und Swingnummern aus den 20er- und 30er-Jahren das Herz von Electroswing-Tracks, aufgemöbelt durch krass pumpende Four-To-The-Floor-Housebeats. Vielleicht ein Grund, warum es nie Electrowalzer geben wird.

Auch in diesem Bereich ist Berlin ein Zentrum der Bewegung in Deutschland, während Hamburger Electro-Swing-Fans auch hier wieder mal geduldiger sein müssen. Aber da gibt es ja heute Abend das Bass-Stübchen im Hafenklang sowie im Goldenen Salon. Auf dem Swinging Hell Floor legen Johnny ­Lectro, Mr. Pete Parell, Bob Matz & Viele Töne und Heiße Pladde Electroswing auf. Im Goldenen Salon wird es housiger auf dem elb:GAU Floor mit Audio Stunts & Mahumba, Saltown, Luke Schöber und Ey Teuber. Schön beschwingt und elektrisierend, der Abend.

Bass-Stübchen – Swinging Hell & elb:GAU Fr 29.5., 23.45 Uhr, Hafenklang, Große Elbstraße 84 (Anreise hier), Eintritt 10 Euro