Die Bilder des Jahres – sie sind bereits in fast allen Kanälen versendet. Doch erst wenn das alte Jahr zu Ende und das neue angebrochen ist, erhebt Henning Venske seine Stimme, um tiefer zu ergründen, was in Deutschland und der Welt aus seiner Sicht schiefläuft. Diese „satirische Essigfabrik“, wie der Hamburger Kabarettist und Autor seinen Rückblick in Anlehnung an den Schriftsteller Jean Paul nennt, präsentiert Venske seit 2002 alljährlich mit Frank Grischek im Lustspielhaus.

Am bisher stets stummen stoischen Akkordeonvirtuosen, der schon als Venskes Altenpfleger auf Ein-Euro-Basis, als Banker oder als Grieche herhalten musste, reagiert sich der noch immer äußerst scharfzüngige graue Satire-Wolf verbal ab. Gar kein Mitleid verspürt Venske mit dem weiblichen Spitzenpersonal, von Merkel über von der Leyen bis Göring-Eckardt. „Unser Land war noch nie so kriegerisch wie unter diesen Flintenweibern“, konstatiert Venske für 2014. Und liegt auf einer Linie mit ZDF-Mann Claus Kleber.

Henning Venske: Das war's! War's das? Fr 2. bis So 11.1., täglich 20 Uhr Lustspielhaus, Ludolfstraße 53, Karten zu 9,50 (ermäßigt) bis 26,50 Euro unter T. 55 56 55 56, www.almahoppe.de oder an der Abendkasse