Eine Frucht, die Wunderbeere heißt – wer würde die nicht probieren wollen?

In Deutschland gibt es die Beere, die auch Mirakelfrucht genannt wird, allerdings noch nicht zu kaufen. Der Handel mit der aus dem tropischen Westafrika stammenden Frucht ist nicht erlaubt.

Doch was macht die Wunderbeere, die wissenschaftlich Synsepalum Dulcificum heißt, so besonders? Es ist die Wirkung auf den Menschen. Wer die kleine rote Frucht für ein paar Minuten im Mund behält, nimmt danach Geschmäcke anders wahr. Saure und bittere Speisen schmecken allesamt süß.

Der Grund dafür ist der Stoff Miraculin. Dieser verstärkt die Wahrnehmung der Zunge für Süßes. Deshalb schmeckt auch Saures oder Bitteres süß. Die Wunderbeere wurde in Westafrika benutzt, um den Geschmack saurer Speisen zu verbessern.

Und weil die Wunderbeere eben eine echte Wunderfrucht ist, gibt es in den USA schon Veranstaltungen rund um die roten Beeren. Für 15 Dollar bekommen die Besucher dieser „Taste Tripping Parties“ eine Wunderbeere und dürfen sich dann an Zitronenscheiben, Tabasco oder Essig versuchen – und alles schmeckt süß.