Vielleicht findet ihr sie noch verstaubt bei euch im Kellerregal oder inmitten von Gerümpel auf dem Dachboden.

Früher, als es noch keine MP3-Player, i-Pods und CDs gab, hörte man Musik noch von der Musikkassette. Sie ist in etwas so groß wie ein i-Phone und enthält ein Tonband. Mit diesem Tonband wird die Musik auf einem Kassettenrecorder abgespielt.

Von dem Niederländer Lou Ottens 1963 erfunden, galt sie damals als praktisch, klein und war für die damalige Musikindustrie eine völlige Neuheit. Später erreichte die Musikkassette durch die Einführung des Walkmans den Höhepunkt ihrer Popularität. Der Nutzer konnte erstmals auch unterwegs Musik hören und hatte die Möglichkeit, verschiedene Titel zusammenzustellen und sie dann an Freunde weiterzugeben.

Neuere Techniken und Formate haben die Musikkassette jedoch weitestgehend vom Markt gespült. Waren sie früher noch überall erhältlich, werden sie heutzutage so gut wie gar nicht mehr produziert. In manchen Ländern werden Musikkassetten zwar weiterhin genutzt, trotzdem würde heute wohl keiner mehr den damaligen Preis von 299 Mark (etwa 150 Euro) für einen Kassettenrekorder zahlen.