In diesem Jahr sind schon fast 40.000 Menschen aus ihrer Heimat geflohen und haben Deutschland gebeten, hier leben zu dürfen (siehe Bericht oben). Aber warum fliehen Menschen aus ihrem Land? Flüchtlinge werden dort, wo sie herkommen, verfolgt.

Das hat verschiedene Gründe: Zum Beispiel, weil sie nicht mit der Politik in ihrem Land einverstanden sind oder weil sie eine andere Religion haben als die Mehrheit der Bevölkerung. Viele Menschen fliehen, weil in ihrem Land Krieg herrscht. Wenn irgendwo eine Naturkatastrophe passiert ist, können die Menschen dort oft nicht mehr leben, weil ihre Häuser oder Felder zerstört sind, etwa durch ein Hochwasser oder einen Sturm. Aber Flüchtlinge können nicht immer dort bleiben, wohin sie geflohen sind. Wenn sie nach Deutschland kommen, müssen sie erst Asyl beantragen. Das heißt, sie bitten um die dauerhafte Aufnahme im Land, um hier Schutz zu finden. Das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Migration ist ein anderes Wort für Auswanderung) bearbeitet die Fälle und entscheidet, ob die Asylbewerber bleiben dürfen oder nicht. Dazu wird geforscht, ob ein Flüchtling wirklich so gefährdet in seinem Land ist, dass er oder seine Familie dort nicht mehr leben können.

Wenn Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren müssen, nennt man das Abschiebung. Die meisten Flüchtlinge kamen dieses Jahr aus Russland, Syrien und Afghanistan. In Syrien wollen viele Menschen eine andere Regierung und kämpfen gegen diese. Das nennt man Bürgerkrieg.