Knochen von den Urzeittieren wurden bei uns noch nicht gefunden. Eine Ausstellung in Henstedt-Ulzburg erklärt, was es damit auf sich hat.

Wer in diesen Tagen in der Nähe des Henstedt-Ulzburger Rathauses ist, staunt wahrscheinlich nicht schlecht. Denn direkt neben dem Gebäude reißt ein riesengroßer Dinosaurier sein Maul auf. Der ist natürlich nicht echt, sondern nur eine Reklamefigur: Am 22. November beginnt in der Fun Arena an der Heidekoppel eine große Dinosaurier-Ausstellung.

Aber der große Dino wirft natürlich ein paar Fragen auf. Zum Beispiel diese: Kann es sein, dass dort, wo jetzt das Rathaus steht, früher tatsächlich einmal Saurier gelebt haben? Fußabdrücke oder Knochen wurden jedenfalls noch nicht gefunden. Wird man mit Sicherheit auch nicht. Denn Dinosaurier haben hier nie gelebt. Der Grund ist einfach: Als es diese riesigen Tiere auf der Erde gab, also vor 65 bis 235 Millionen Jahren, war Norddeutschland von Meerwasser bedeckt. Landtiere gab es zu dieser Zeit hier also nirgends.

Vor drei Jahren wurden zwar in Nordrhein-Westfalen Kieferknochen, ein Schwanzwirbel, Rippen und Zähne eines unbekannten Dinosauriers entdeckten, aber es hat sich herausgestellt, dass dieses Tier wahrscheinlich als Leiche durch einen Fluss vom Festland ins Meer gedriftet ist. In Süddeutschland allerdings wurden Überreste von Dinosauriern gefunden. Dort war es trocken, also konnten sich die Tiere dort entwickeln.