Hamburg. In Hamburgs Norden werden 308 Unterkünfte gebaut. Es soll ein gemischtes Quartier entstehen. Zwei Kindergärten geplant.

Für die ersten Gebäude der Flüchtlingsunterkunft am Poppenbütteler Berg ist am Dienstag Richtfest gefeiert worden. Bis zum Jahr 2018 werden auf dem Gelände 21 zwei- bis viergeschossige Wohngebäude errichtet. Zudem sind ein Begegnungshaus und zwei Kindergärten für bis zu 200 Kinder vorgesehen.

Das Besondere an dem Projekt besteht darin, dass ein Teil der 308 Wohnungen mit Übergabe dem sozialen und freien Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen wird. Die ersten Gebäude sollen vom November dieses Jahres an bezogen werden. Die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts ist für Herbst 2018 vorgesehen.

Zunächst 1400 Plätze geplant

Das städtische Unternehmen „Fördern & Wohnen“ (f&w) ist sowohl Investor als auch Betreiber der Wohnanlage. Die Investitionskosten liegen bei rund 70 Millionen Euro. Ursprünglich sollte am Poppenbütteler Berg eine Flüchtlingsunterkunft mit rund 1400 Plätzen entstehen. Daraufhin gründete sich die Bürgerinitiative „Gemeinsam in Poppenbüttel“. Auch infolge des Bürgervertrages reduzierte die Stadt die Zahlen, so dass nun in einem kleineren Teil der Wohnungen bis zu 500 Flüchtlinge untergebracht werden. Das Ziel ist es, so rasch wie möglich ein gemischtes Quartier zu schaffen.

Nach Darstellung der Bürgerinitiative werden alle Dächer als Gründächer realisiert. Lediglich zwei südlich stehende Häuser bekämen Solaranlagen zur zusätzlichen Energiegewinnung. „Die Gesamtanlage wird durch eine eigene Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage mit Energie versorgt“, heißt es auf der Internetseite der Initiative.