Hamburg. Anfang Mai können die 16 Projektteilnehmer den Führerschein erwerben. Jeder von ihnen bekommt einen erfahrenen Fahrer als Paten.

Die Hamburger Hochbahn hat ein bisher einmaliges Integrationsprojekt gestartet. 16 Flüchtlinge werden seit Anfang Februar auf eine Ausbildung als Busfahrer vorbereitet. Neben der Fahrschule müssen die Bewerber auch einen Deutsch-Intensivkurs belegen, teilte das Unternehmen mit.

„Wir suchen allein in diesem Jahr über 200 Busfahrerinnen und Busfahrer. Mit diesem Projekt haben wir die Möglichkeit, motivierte und qualifizierte Busfahrer zu gewinnen", sagte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn. "Gleichzeitig leisten wir einen spürbaren Beitrag für die Integration geflüchteter Menschen. Das passt gut zur Hochbahn-Familie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus mehr als 30 Nationen.“

Arbeitsagentur und Jobcenter fördern das Projekt

Aus insgesamt 125 Bewerbern wurden 16 Flüchtlinge aus Syrien, Iran, Irak, Afghanistan, Eritrea und Kamerun für das Gemeinschaftsprojekt von Hochbahn und Dekra ausgewählt. Sie mussten neben einer Asylberechtigung oder einer guten Bleibeperspektive auch grundlegende Deutschkenntnisse nachweisen und einen Integrationskurs absolviert haben.

Anfang Mai können die Projektteilnehmer den Busführerschein erwerben, um im Anschluss eine innerbetriebliche Ausbildung beginnen zu können. Zur Unterstützung wurde jedem Flüchtling ein erfahrener Busfahrer als Pate zur Seite gestellt. Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter unterstützen das Projekt und übernehmen die Kosten für den Erwerb des Busführerscheins und die Deutschkurse.