Hamburg. Nach einem Treffen zogen die Demonstranten durch das Karolinenviertel. Die Polizei rückte vorsorglich mit Wasserwerfern an.

Ihr Motto hieß „G20 entern – Kapitalismus versenken“: 400 linke Teilnehmer einer Aktionskonferenz haben sich am Sonnabend an der Universität Hamburg mit möglichen Protestaktionen beschäftigt. „Wir wollen uns inhaltlich gegen den G20-Gipfel aufstellen und gemeinsame Aktionen planen“, sagte der Sprecher des Bündnisses „G20 entern“, Deniz Ergün, am Sonnabend.

Gleich nach dem Treffen an der Universität zog eine Gruppe von etwa 70 Teilnehmern durch das Karolinenviertel. Die Polizei rückte vorsorglich mit zwei Hundertschaften und drei Wasserwerfern an, um das Messegelände zu schützen. Es blieb jedoch friedlich. Nach dem Spaziergang löste sich der Protestzug gegen 21.45 Uhr wieder auf.

Wirbel durch Blockadetraining

Bei der Aktionskonferenz gab es neben Vorträgen des Autors Tomasz Konicz zur aktuellen Krise des Kapitalismus und des Journalisten Peter Schaber vom „Lower Class Magazine“ auch Redebeiträge von griechischen Anarchisten sowie eines Referenten des „Revolutionären Aufbau Schweiz“.

Zum Programm gehörten auch Arbeitsgruppen zu den Themen „Anreise“, „Camp“ und „Mobilität“. Veranstalter der Konferenz war die Gruppe „AA/NO – Arbeitslose Akademiker/Nachwuchsorganisation“. Im Vorfeld hatte vor allem ein angekündigtes „Blockadetraining“ für Wirbel gesorgt – es wurde jedoch auf Mai verschoben.