Hamburg. Angeblich Zehntausende Aktivisten in Hamburg. Bündnis wird vom Verfassungsschutz beobachtet und gilt teilweise als gewaltbereit.

Das radikale linke Büdnis „Interventionistische Linke“ kündigt massenhafte Proteste gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump bei seinem Besuch in Hamburg zum G20-Gipfel an. Zu den Gegenveranstaltungen am 7. und 8. Juli 2017 würden „Zehntausende Aktivist_innen aus ganz Europa und darüber hinaus erwartet“, heißt es in einer Mitteilung.

Bereits jetzt laufen Vorbereitungen für Proteste gegen das Treffen der Regierungschefs der 20 größten Industrieländer in den Hamburger Messehallen. „Das Erscheinen von Donald Trump auf dem G-20-Gipfel wird für viele ein enormer Antrieb für die Mobilisierung gegen den Gipfel der G20 sein“, sagte die Sprecherin der Interventionistischen Linke, Emily Laquer. „Wir wollen die breiten, gesellschaftlichen und linken Kräfte einen, um gegen die neoliberale Wirtschaftsordnung, den globalen Kapitalismus und das Erstarken der Rechten in die Offensive zu gehen."

2015 wurden 620 Personen in Hamburg dem linksextremen Bündnis zugerechnet

Die „Interventionistische Linke“ ist ein bundesweites Bündnis und steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Im vergangenen Jahr wurden 620 Personen in Hamburg dem linksextremen Bündnis zugerechnet. Der Verfassungsschutz stuft Teile des Bündnisses als gewaltbereit ein. Zudem sei das Fernziel der Organisation die Überwindung der bestehenden staatlichen Strukturen.

Am 3. und 4. Dezember, wenige Tage vor dem Treffen der OSZE-Außenminister in Hamburg, will die „Interventionistische Linke“ auf einer Konferenz konkrete Pläne für die Anti-G20-Proteste entwickeln.