Paris. Die Ermittler wollen den dritten Selbstmordattentäter identifizieren, der sich vor dem Stade de France in die Luft gesprengt hatte.

Mit einem Foto will die französische Polizei den dritten Selbstmordattentäter identifizieren, der sich vor dem Fußballstadion Stade de France in die Luft gesprengt hatte. Die Polizei veröffentlichte den Zeugenaufruf am Sonntagabend.

Drei Terroristen hatten sich vor dem Stadion in die Luft gesprengt, wo die deutsche Nationalmannschaft am 13. November gegen Frankreich spielte. Nur einer von ihnen wurde bislang eindeutig identifiziert: Bilal Hadfi, ein 20-jähriger Franzose, der in Belgien gewohnt hatte.

Die beiden nicht bekannten Attentäter wurden am 3. Oktober bei der Einreise auf der griechischen Insel Leros registriert. Bei seiner Einreise habe der Mann, dessen Foto nun veröffentlicht wurde, einen syrischen Pass mit dem Namen Mohammad al-Mahmod vorgelegt, so die Nachrichtenagentur AFP mit Berufung auf Ermittlungskreise. Beide Männer hätten am 8. Oktober die Fähre nach Piräus genommen, um dann weiter nach Serbien zu gelangen.

Die Terroristen wollten auch im Stadion ein Massaker anrichten, gelangten aber nicht hinein. Bei den Terroranschlägen in Paris wurden 130 Menschen getötet. (dpa)