Kleinigkeiten nicht vergessen

"Eine gute Anbindung muss her", Harburger Rundschau vom 9. Mai

Mit viel Interesse habe ich ihren Artikel über den Harburger Binnenhafen und seine Anbindung an die Harburger Innenstadt gelesen. Treffend ist die Feststellung, dass der Binnenhafen zwar citynah liegt, trotzdem schlecht erreichbar ist. Dass die für dieses Thema zuständige Arbeitsgruppe hier Handlungsbedarf sieht, ist nur zu begrüßen.

Doch es sind nicht nur die "großen" Würfe, die die Menschen zufrieden stellen; auch die Kleinigkeiten und scheinbaren Nebensächlichkeiten möchte man in Ordnung haben. So auch im Zusammenhang mit der Anbindung des Binnenhafens - für Radfahrer.

Seit einigen Monaten arbeite ich im Binnenhafen (Channel Harburg) und fahre aus Eißendorf täglich mit dem Rad dorthin. Ein besonderes Ärgernis stellt die Neue Straße dar! Für Radfahrer ist der dortige Kopfsteinpflaster eine Zumutung! Und das soll die neue Veloroute zwischen Harburg und Wilhelmsburg sein? Ist Herr Frank Wiesner dort schon mal mit einem Fahrrad vorbei gefahren? Ich gebe offen zu, dass ich in der Neuen Straße grundsätzlich auf dem Bürgersteig fahre, weil weder ich noch mein Rad durchgeschüttelt werden wollen. Ich möchte der Arbeitsgruppe Verkehr empfehlen und sie bitten, im Zusammenhang mit der Anbindung des Binnenhafens und der Veloroute Harburg-Wilhelmsburg auch über einen glatt gepflasterten Fahrradstreifen in der Neuen Straß und eine bessere Gestaltung der Tunnelzufahrt am Ende der Lämmertwiete nachzudenken.

Wie gesagt, auch Kleinigkeiten sind wichtig!

Thomas Jobst

Durchsichtige Wahltaktik

Bürgermeisterwahl in Buxtehude

Ich begrüße es, dass die Buxtehuder CDU nunmehr dafür eintreten will, die Klage gegen die Bezirksregierung bezüglich der Ablehnung des Außenmarktes zurückzuziehen. Ich wundere mich nur, warum sie erst jetzt zur Einsicht kommt. Diverse Eingaben der BBG an den Stadtrat und Verwaltungsausschuss unserer Stadt, in dem bekanntlich die Parteien, also auch die CDU vertreten sind und 611 Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern haben die Parteien bisher nicht bewegen können, so zu handeln. Der Wille des Bürgers wurde einfach ignoriert und hatte für die im Stadtrat vertretenen Parteien einfach keine Bedeutung! Jetzt aber, im Wahlkampf um das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters unserer Stadt, da der CDU-Kandidat durch diverse Diskussionsveranstaltungen mit einer starken Kontrahentin immer mehr ins Hintertreffen gerät, hofft man durch kurzfristige Änderung der politischen Einstellung die Wählerinnen und Wähler doch noch auf ihre Schiene zu bringen.

Also, wie bisher in Buxtehude, wieder einmal ein Deal, diesmal aber nicht mit einem Investor, sondern mit den Bürgern!? Wir ziehen die Klage zurück, wähle Du unseren Kandidaten!? Wo ist die saubere, transparente und bürgernahe Politik geblieben, die es einmal in Buxtehude gab?

Wie gesagt, ich begrüße es, wenn die Klage zurückgezogen wird und das Thema Außenmarkt vom Tisch ist, denn schließlich haben wir zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern darum gekämpft. Unser Kampf aber, und dass sei hier nochmals ganz deutlich gesagt, unser Kampf ging nicht gegen eine Person Annegret Kruse, sondern von Anfang an gegen die Politik unserer Stadt, die ja schließlich den Außenmarkt und die Klage beschlossen hat.

Endlich gibt zumindest die CDU jetzt in der Presseveröffentlichung vom 16.5.00 zu, dass sie durch ihr Mitwirken am Beschluss für diese unsinnige Politik verantwortlich ist und kann nicht alles auf die Stadtdirektorin abwälzen, die als Verwaltungschefin ja schließlich verpflichtet ist, die Beschlüsse des Stadtrates umzusetzen, unabhängig von ihrer eigenen Einstellung zu der Sache.

Für mich ist die Absicht der CDU kein Grund, von der Unterstützung der Kandidatin Frau Kruse abzusehen, ich wähle am 21.5. Frau Kruse zur neuen hauptamtlichen Bürgermeisterin in Buxtehude und ich glaube, viele andere Bürgerinnen und Bürger auch, weil sie den Braten riechen, den die CDU jetzt anbietet!

Nicht die Führungsspitze unserer Stadt muß erneuert, sondern die Politik unserer Stadt verändert werden und dazu erhalten wir ja im nächsten Jahr bei der Kommunalwahl endlich Gelegenheit!

Kurt Peters

21614 Buxtehude

Motivation ausgebremst

Ausschreibung der Wasserskibahn auf den Neuländer Baggersee, Harburger Rundschau vom 17. Mai

Die Harburger Freien Demokraten sprechen sich entschieden gegen die von den Bezirksfraktionen der SPD und der GAL geplante Ausschreibung des Baus einer Wasserskibahn auf dem Baggersee Neuland aus. Während die positive Entscheidung zu einer Freizeitnutzung und die Abkehr von der unvernünftigen Verbiotopisierungspolitik gegen alle vor Ort Betroffenen, bekanntermaßen unter Verwendung fingierter Gutachten, ohne Zweifel begrüßt wird, kann von Seiten der Harburger FDP die gegenüber Herrn Schattenfroh verübte Praktik nur energisch abgelehnt werden.

Beinahe jeden Tag fordern Politiker aller Parteien der Bundesrepublik in Sonntagsreden mehr Engagement und Kreativität von Unternehmern ab, aber wenn denn ein solcher Unternehmer wie Herr Schattenfroh diesen Forderungen nachkommt, und eine kreative Idee gegen alle Widerstände von Ordnungspolitikern durchsetzt, fällt den Damen und Herren von SPD und GAL nichts Besseres ein, als seine Idee im Rahmen einer Ausschreibung anderen, den weniger Kreativen, öffentlich zum staatlich organisierten Klau anzubieten. Mit solchem Verhalten wird jeder unternehmerischen Kreativität in unserem Land dauerhaft die Motivation genommen, obwohl wir sie so bitter benötigen. Dazu können die Harburger Freien Demokraten nur Nein sagen!

Immo G. von Eitzen

FDP Harburg