Die unterzeichneten Vereine haben sich eingehend mit dem gegenwärtigen Stand der Generalverkehrsplan.ung befaßt, insbesondere mit der Planung von Schnellverkehrsstra- ßen, S-, U- und sonstigen Eisenbahnstrecken von regionaler und überregionaler Bedeutung. Dabei erkennen sie grundsätzlcih die Bedeutung von Trassenplanungen für die Region Hamburg an. Allerdings beobachten sie aber auch mit großer Sorge, daß bei der Realisierung allzu gern Grüngebiete als bequem verfügbare Reserveflächen für neue Trassen in Anspruch genommen werden.

Sicher gibt es gewisse Unterschiede zwischen Wohngebieten und Grünflächen hinsichtlich ihrer

Planungsmöglichkeiten. Dennoch sollten Grünflächen in Zukunft stärker unter dem Gesichtspunkt städtebaulicher Empfindlichkeit berücksichtigt werden. Das Achsen- bzw.

Zwischenachsenkonzept der Hamburger Regionalplanung ist dafür offensichtlich allein nicht ausreichend.

Im folgenden zählen wir Grüngebiete auf, die laut Untersuchungen zum Generalverkehrsplan gefährdet sind. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern ergibt sich primär aus der gegenwärtigen Aktualität und

der Interessenlage der unterzeichneten Vereine: ? Stuck- und Stuvenwald: betroffen durch Autobahn- Eckverbindung (A 261) und B 75.

- Niendorfer Ohmoor: betroffen durch U-Bahnplanung. Ein U-Bahnhof im Ohmoor wird abgelehnt. ? Niendorfer Gehege/ Stadtpark: betroffen durch Querspange-Nord. Es muß eine Lösung gefunden werden, die die im Laufe der Kollau befindlichen Grüngebiete, die schon durch den Flughafen, die Güterumgehungsbahn und vor allem durch die stark befahrene Autobahn A 7 belastet sind, nicht noch weiter beeinträchtigt. Die Querspange-Nord ist deshalb aus der Planung herauszunehmen.

- Tarpenbek-Niederung: betroffen durch die Ortsumgehung Langenhorn. Diese schmale Grünzone würde durch den Straßenbau total verbaut werden, bei entsprechenden Ausgleichsmaßnahmen erscheint es nicht ausgeschlossen, daß die Langenhorner Chaussee auch weiterhin den Verkehr bewältigen kann.

- Sachsenwald/Hahnheide: betroffen durch die BAB Hamburg? Berlin. Die Beeinträchtigung des Nordteils des Sachsenwaldes, insbesondere aber die Trennung von Landschaftsschutzgebiet Sachsenwald/ Billetal und Naturschutzgebiet Hahnheide durch die Autobahn wird für unglücklich gehalten, u. a. im Hinblick auf den Austausch der Rotwildbestände in beiden Gebieten. Befürwortet wird die Verlängerung der Marschenautobahn, dies auch unter dem Gesichtspunkt des Verkehrsaufkommens auf der Strecke Hamburg-Hafen ? Berlin.

- Vier- und Marschlande: betroffen durch die Marschenautobahn und die Südliche Güterumgehungsbahn. Durch die unglückliche südliche Trassenführung der Marschenautobahn ist es im Bereich Moorfleet zu einem unerhört aufwendigen Flächenverbrauch für den Anschluß an die Andreas- Meyer-Straße gekommen.

Unterzeichnet haben: © Arbeitsgruppe BAB- Alternativtrasse Hamburg- Berlin (2055 Aumühle, Lindenstraße 8)

© Bürgerinitiative Fuhlsbüttler und Langenhorner Bürger gegen die Osttangente (2000 Hamburg 62, Schierenberg 12)

© Bürgerinitiative "Keine Stadtautobahn Querspange- Nord" (2000 Hamburg 19, Marthastraße 30)

© Bürgerinitiative Rosengarten (2107 Rosengarten 3, Sottorfer Kirchweg 9) © Bürgerinitiative Südliche Güterumgehungsbahn (BISGUB) ? (2030 Hamburg 80, Allermöher Deich 99)

© Gartenbauverband Nord (2000 Hamburg 1, Banksstraße 1)

® Gemeinschaft "Freunde von Forst und Heide" (2110 Buchholz, Weg zur Mühle 32) © Heimatverein des Kreises Segeberg / Heimatbund Norderstedt (2000 Norderstedt, Breslauer Straße 8) © Interessengemeinschaft "Rettet den Stuvenwald" (2110 Buchholz 5, Rehweg 1) © Moörfleeter Heimatverein (2000 Hamburg 74, Moörfleeter Deich 359)

© Naturfreunde, Verband für Touristik und Kultur/ Landesverband Nordmark (2000 Hamburg 26, Bethesdastraße 28)

® Naturwacht e. V. (2000 Norderstedt, Platanenweg 26)

® Schutzgemeinschaft gegen den Bau der Querspange-Nord und den Ausbau der nördlichen Güterumgehungsbahn (2000 Hamburg 54, Uhuweg 8)

® Umweltschutz e. V. (2000 Hamburg 56, Niflandring 31 a)

© Wanderbewegung Norddeutschland 'Zweigverein Hamburg/Wanderkreis Eulenruf (2000 Hamburg 73, Am Ohlendorfturm 23) t® Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg (2000 Hamburg 63, Fuhlsbüttler Straße 790)