Zwischen Maschener Kreux und Horster Dreieck

Zu dem Leserbrief von Kurt-Erich Goetze im Hamburger Abendblatt vom 7. August und dem Artikel von Werner Slllescu:

Als Kenner der örtlichen Verkehrsverhältnisse kanft ich nur sägen, daß der Aufwand für die Bauvorhaben Maschener Kreuz und Horster Dreieck einfach unfaßbar ist. Sie haben schon Riesensummen verschlungen, ohne daß dabei eine wirklich zweckmäßige Lösung erreicht wurde.

Jeder Steuerzahler, den man Tag für Tag zur Kasse bittet, wird erschüttert sein, wenn er eine Übersicht bekommt, wie sein sauer verdientes Geld hier seit Jahren und noch für eine unabsehbare Zeit verplant und verbaut wird.

Es kann einfach einem normal denkenden Bürger nicht einleuchtet!, daß hier zwei Riesenbauwerke (Autobähnkreuze) so dicht beieinander gesetzt werden müssen, daß der Zwischenraum nicht mehr für die An- und Abfahrten ausreicht und zusätzlich äußerst kostspielige Eirtund Ausfädelungeh erforderlich sind.

Was aber soll der steüerzahlende Bürger erst denken, wenn die geplante Ausfädelung für die Flensburger Autobahn 6m Horäter Dreieck mit riesigem Aufwand für neuen Brückenbau ? obwohl auf diesem kurzen Stück schön ein halbes Dutzend Brücken stehen ? und einem haushohen Damm gebaut wird?

Wenn die zuständige Planungsbehörde heute sagt, daß die ursprüngliche Anlage des Horster Dreiecks nicht zweckmäßig war, so hatte man in den letzten 12 bis 15 Jahren doch wohl ausreichend Zeit, eine bessere Lösung zu finden.

Die Radfahrwege in der Innenstadt

In einem Leserbrief im Hamburger Abendblatt vom 11. August wurde über den Radfahrweg am Ballindamm geschrieben und u. a. die Frage aufgeworfen, ob man ? nach Bochumer Beispiel ? alle Radfahrwege der Innenstadt zum Parken für Autos freigeben sollte, da sie angeblich von Radfahrern doch nicht benutzt werden.

Dazu möchte ich sagen, daß ich fast täglich den Radfahrweg am Ballindamm benutze (nicht nur ich alleine) und dabei feststelle, daß besonders die Auffahrmöglichkeit hinter der Baustelle durch parkende Autos blockiert ist.

Die gänzliche Freigabe der Radwege als Parkgelegenheit halte ich für falsch, besonders nachdem diese auch von Mofas benützt werden. Die Zweiradfahrer müßten dann ganz auf den Bürgersteig oder auf die Fahrbahn ausweichen. Beides ist nicht gut. M. E. sollten die Möglichkeiten der Radfahrer in der Innenstadt eher gefördert als behindert werden. Radfahrer verursachen weder Lärm noch Benzingestänk.

Bernhard Hübbe, Hbff.-Billstedt

Bei der Witwe wird gekürzt

Minister Arendt sollte einmal an die Witwen denken. Wie vorexerziert, ist die Durchschnittsrente bei 40 Beitragsjahren im Jahre 1972 DM 548,?. Hat die Frau das Pech, daß sie ihren Mann überlebt, kürzt die BVA ihr unverzüglich 40 Prozent. Demnach erhält die Witwe nur 328,80 und 219,20 streicht die Versicherung ein. Obwohl die Witwe, außer dem Lebensunterhalt für ihren Mann, alle Weiteren Kosten genau so zu tragen hat wie vorher. Man sollte das Gesetz über die Witwenrente schnellstens einmal ändern.

Die heutigen jungen Frauen haben, wenn sie ins Rentenalter kommen, zu 90 Prozent wohl ihre eigene Rente und sind auf die Witwenrente gar nicht angewiesen. Hier würde dann wohl die Bemerkung Arendts stimmen, daß die Witwenrente nur eine Nebeneinnahme der Witwe ist. Aber so weit sind wir heute ja leider noch nicht.

L, Möbius, Hbg. 1

Vorsicht beim Teppichkauf im Urlaub

Am 12. Juni kauften wir in einem Bazar an der Hotelstraße in Hammamet/Tüneslen einen Teppich Kairouan 109X219 cm zum Preis von 64 000 tun. Dinar und leisteten zwei Anzahlungen von je 10 000 Dinar. Der gekaufte Teppich trug ein verplombtes Etikett aus dem u. a. hervorging, daß er am 22. 1. 1970 geprüft worden war, und daß es sich um einen echten Kairouan 1. Wahl handelt, der aus reiner Wolle hergestellt wurde. Daneben war die Ahzahl der Knoten pro Quadratmeter, Größe und Gewicht angegeben. Der Versand des Teppichs sollte auf dem See-/Landwege erfolgen, der Restkaufpreis per Nachnahme in Hamburg erhoben Werden.

Die Nachnahmesendung habe ich am 2. August beim Zollamt Post in Hamburg nach Zahlung des Gegenwertes von 44 000 Dinar (363,96 DM) plus 40 DM Mehrwertsteuer in Empfang genommen. Der hier in Hamburg angekommene Teppich war nicht der in Hammamet gekaufte,

sondern eine sehr minderwertige Kopie des Kairouan aus Baumwolle, ohne Etikett und Plombe.

Touristen, die im Urlaub einen Teppich kaufen wollen, seien durch unsere Erfahrungen gewarnt.

Eberhard Wolfram, Hbg. 72

Das kleinste Rathaus der Welt

Im Hamburger Abendblatt vom ü. August berichteten Sie unter "Reise und Erholung" über die dänische Stadt Ebeltoft, die sich rühmt, das kleinste Rathaus der Welt zu besitzen. Irrt man sich in Ebeltoft? Das kleinste Rathaus der Welt steht meines Wissens in Sigtuna, 45 km nördlich von Stockholm. In dem Werbeprospekt dieses Ortes wird ausdrücklich auf dieses kleinste Rathaus hingewiesen. Ein Besuch rles idyllischen Städtchens Sigtuna mit den kleinen Häusern in engen Straßen und den vielen kleinen Geschäften, deren Ladeneinrichtungen noch aus dem 18. Jh. stammen, ist empfehlenswert. Helmut Franze, Hbg. 74

Es handelt sich um ein Mißverständnis

In Ihrem Bericht über die Bernauer Straße in Berlin (Hamburger Abendblatt vom 7./8. August, Farbbeilage) schreiben Sie, ich hätte gesagt, mein Vorgänger, Pfarrer Hildebrandt, sei verstorben. Hier handelt es sich um ein Mißverständnis. Pfarrer Hildebrandt lebt in Ost-Berlin. Pfarrer Kronshage,

Evangelische Versöhnungsgemeinde, Berlin 65, Bernauer Straße 111