“Schon jetzt steht fest: Mit dieser Erweiterung hat das ELBE einen wichtigen Schritt in die Zukunft getan.“ Center-Manager Thomas Krause über die Center- Erweiterung und die Resonanz bei den Besuchern.

Abendblatt: Herr Krause, in den letzten zweieinhalb Jahren hat sich das ELBE-Einkaufszentrum sehr verändert. Flächen wurden umstrukturiert, modernisiert und neu belegt, Parkhäuser hat man aufgestockt. Und im Frühjahr wurde der 10.000 Quadratmeter große Erweiterungsbau eingeweiht. Seither geht es immer weiter - regelmäßig öffnen neue Geschäfte. In wenigen Wochen wird der Prozess der Centererweiterung abgeschlossen sein. Können Sie schon ein erstes Fazit ziehen?

Thomas Krause: Schon jetzt steht fest: Mit dieser Erweiterung hat das ELBE einen wichtigen Schritt in die Zukunft getan. Natürlich gab es zu Beginn auch Skeptiker, was angesichts der Größe dieses Projekts nur verständlich ist, aber aus heutiger Sicht muss man sagen, die Erweiterung ist ein großer Erfolg. Wir haben alles richtig gemacht.

Abendblatt: Skeptische Stimmen gab es sicherlich vor allem bei den Kunden, die fürchteten „ihr“ ELBE würde durch die Modernisierung seine Identität verlieren.

Thomas Krause: Ja, das ist richtig. Aber wissen Sie was? Genau diese Menschen sind in den vergangenen Wochen in großer Zahl auf mich zugekommen, um ihrer Begeisterung Ausdruck zu verleihen. Weil nämlich das, was sie befürchtet haben, genau nicht eingetreten ist. Das ELBE ist natürlich größer und moderner, aber es ist immer noch das ELBE. Und das spüren unsere Besucher.

Abendblatt: Wo liegen die besonderen Stärken dieses Centers?

Thomas Krause: Was dieses Center ganz besonders auszeichnet, ist seine besondere Kompetenz im Bereich der Mode. Wir haben eine gelungene Mischung aus Dutzenden von altbewährten und neuen Fachgeschäften, die praktisch das gesamte Spektrum abdecken. Ob junge Mode oder Klassisches, ob sportlich, flippig oder elegant - es ist für jeden Geschmack etwas da. Ich bin der Meinung: Wer im ELBE-Einkaufszentrum keine Mode nach seinem Geschmack findet, wird auch woanders nicht fündig.

Abendblatt: Bummelt man durch das Center, fällt einem wirklich auf: Es scheint tatsächlich - auch jenseits der Mode - für jeden Bedarf etwas zu geben.

Thomas Krause: Genau, das ist unsere zweite große Stärke. Durch den unvorhergesehenen Auszug von Karstadt mitten in der Erweiterungsphase hatten wir vorrübergehend eine Lücke - es mangelte beispielsweise an Haushaltswaren, Kurzwaren und Bastelbedarf. Aber die Lücke ist jetzt fast geschlossen. Demnächst öffnet noch ein Fachgeschäft für Haushaltswaren, dann fehlt es im Center an nichts mehr.

Abendblatt: Vor zweieinhalb Jahren kündigten Sie an, die Erweiterung würde im Herbst 2010 abgeschlossen sein. Liegen Sie im Zeitplan?

Thomas Krause: Auch das ist eine höchst erfreulich Sache. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft sind wir mit allem durch. Und das, obwohl der eben erwähnte überraschende Karstadt-Auszug unsere Planungen ganz schön durcheinandergewirbelt hat. Schließlich musste hier eine große Warenhaus-Fläche komplett umgestaltet, neu aufgeteilt und mit neuen Geschäften belegt werden. So etwas wirkt sich natürlich auf das gesamte Projekt aus. Aber auch das hat uns nicht zurückgeworfen, wir sind im Zeitplan und werden pünktlich fertig.