Während für andere Sportarten die Saison bereits beendet ist, werden auf der Trabrennbahn Hamburg am Sonntag, 9. Dezember, (erster Start: 14.12 Uhr) Geschenke verteilt.

An Besitzer und Fahrer, die sich im traditionellen Bahrenfeld-Cup auf Prämien von zweimal 12.150 Euro freuen, und an die Fans dieser faszinierenden Tempo-Sportart, denen ein ungewöhnlich hochklassiges Programm beschert wird. Insgesamt 84 Pferde treten in 9 Rennen an. Unter den Fahrern sind auch die Routiniers Heinz Wewering und Willi Rode, die zusammen fast 24.000 Rennen gewonnen haben und sich am Sonntag mit der jungen Generation messen.

23 Pferde treten im Bahrenfeld-Cup (2.200 Meter) an, davon 13 in der Gewinnklasse bis 10.000 Euro und weitere zehn, die maximal doppelt so viel gewonnen haben. Das überdurchschnittlich hohe Preisgeld hat außerdem aus allen Teilen Deutschlands Fahrer nach Hamburg gelockt. Allen voran Willi Rode aus Recklinghausen, der die Fahrleine schon aus der Hand gelegt hatte. Nach Erreichen der Altersgrenze von 70 Jahren hatte sich der Sieger in fast 7.000 Rennen aufs Trainieren beschränkt. Nachdem ein ebenfalls betroffener Kollege erfolgreich vor Gericht gezogen war, wurde die Beschränkung jedoch Anfang des Jahres aufgehoben. Willi Rode stieg wieder in den Rennsulky und feierte seinen ersten Erfolg nach dem Comeback in Hamburg. „Das hatte ich so erhofft, denn auf dieser nach der Erneuerung so tollen Bahn wollte ich unbedingt einmal fahren und gewinnen“, so der Altmeister.

Eingerahmt wird Rode von zwei Fahrern, die ebenfalls immer für großes Publikumsinteresse gut sind. Links von ihm agiert Weltrekordler Heinz Wewering, Sieger in über 16.500 Rennen, rechts Newcomer Thorsten Tietz, der um sein erstes Championat kämpft und nach einem Fünferpack am vorigen Freitag in Berlin wieder auf Augenhöhe mit Titelverteidiger Roland Hülskath agiert. Mit 141:140 startete der Mönchengladbacher Hülskath nur knapp vorn liegend in die neue Woche. Außerdem sind weitere Spitzenfahrer zu Gast: Aus dem Westen der Republik kommen Michael Schmid und Thomas Panschow, aus Bayern reist Gerhard Biendl an.