Der „Hexer“ Jos Verbeeck kommt am Sonntag zurück nach Hamburg und will den finnischen Superstar entzaubern 10 Pferde fighten um 200.000 Euro im Großer Preis von Deutschland

HAMBURG. Hollywood-Mime Brad Pitt kann selbst nicht kommen – aber der Medienhype um den nach dem Schauspieler benannten Brad de Veluwe hat erstaunliche Dimensionen angenommen. Der vierjährige Wunderhengst aus Finnland startet im mit knapp 200.000 Euro dotierten Großer Preis von Deutschland am Sonntag in Hamburg-Bahrenfeld (Rennbeginn 13.00 Uhr) als klarer Favorit über die lange Distanz von 2720 Meter.

Begleitet wird „Brad“ von einem Fan-Club und einer Vielzahl von finnischen Journalisten, die ihren Superstar unterstützen. Neun international renommierte Gegner stellen sich dem „finnischen Hollywood-Beau“ und seinem Fahrer Tuomas Korvenoja in den Weg. Der vielleicht stärkste unter ihnen ist der Hengst On Track Piraten mit dem als „Hexer“ bezeichneten Jos Verbeeck im Sulky. Den Zusatz „der Hexer“ hat Verbeeck wegen seiner unnachahmlichen Fähigkeit, sich blitzschnell auf fremde Pferde und jegliche Rennsituationen einzustellen, erlangt.

Zwei deutsche Pferde wollen Brad, der vor vier Wochen das Europa-Derby der
4-Jährigen in Gelsenkirchen im Spaziergang gewann, ebenfalls „ein Bein“ stellen. Der Hengst Cao Dai wurde kürzlich von seinem Besitzer aus Schweden in die Heimat zurückbeordert und gestaltete in den Händen seines Trainers Gerhard Biendl die Generalprobe in Gelsenkirchen siegreich. Jaycee, die zweite deutsche Hoffnung, gilt zwar als Außenseiter, ist aber alles andere als chancenlos.