Seit 2010 setzt man bei OTTO auf ein präzises Messinstrument, das in Kooperation mit einem renommierten wissenschaftlichen Institut entwickelt wurde. Der „Gesundheitsindex“ deckt die wesentlichen Komponenten zum beruflichen und persönlichen Wohlbefinden der Mitarbeiter ab und gibt ein fundiertes Bild der Situation im Betrieb wieder.

Er entsteht durch die freiwillige, anonyme Beantwortung von 20 Fragen aus neun Themenfeldern – von arbeitsbedingtem Stress bis zum subjektiven Gesundheitsempfinden – durch die Beschäftigten. 2012 haben 62 Prozent der 5670 Mitarbeiter teilgenommen. Das Prinzip ist einfach: Pro Antwort gibt es bis zu 100 Punkte. Je mehr Punkte sich in den einzelnen Themenfeldern summieren, desto besser ist es in den jeweiligen Bereichen um die Gesundheit der Mitarbeiter bestellt. Je weniger Punkte ein Thema erzielt, desto größer ist der Handlungsbedarf. Spezifische Analysen führen dann zu Verbesserungsmaßnahmen. In diesen Prozess sind Führungskräfte, Mitarbeiter, Personalentwicklung und -beratung sowie das Gesundheitsmanagement eingebunden. Schwerpunkte der Gesundheitsförderung sind die Verbesserung der Führungskultur, die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf sowie altersgerechte Arbeit. Bei einer Evaluation wird später analysiert, welche Fortschritte erzielt wurden.

Der Einführung des „Gesundheitsindex“ lag die Erkenntnis zugrunde, dass Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter einerseits von einer Vielzahl betrieblicher Rahmenbedingungen abhängen, die in der Verantwortung der Führungskräfte liegen. Andererseits aber auch das physische und psychische Befinden und das Verhalten jedes Einzelnen eine große Rolle spielen. Entscheidend ist, so Karsten von Rabenau, Leiter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bei OTTO, dass „das Projekt als fester Bestandteil der Unternehmensstrategie von allen Management-Ebenen unterstützt wird“. Die Erfolge sind messbar: Hohe Belastungen der Beschäftigten wurden ausgeglichen, persönliche Ressourcen gestärkt. Die Work-Life-Balance hat sich verbessert. Langfristig, da ist man sich bei OTTO sicher, steigert der ganzheitliche Ansatz die Produktivität und erhöht so die Innovationsfähigkeit des Unternehmens.

„Je höher der ,Gesundheitsindex‘, desto niedriger die Fehlzeitenquote und umgekehrt.“

Karsten von Rabenau, Leiter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements