Für die kalte Jahreszeit jetzt gute Winterreifen auf sein Auto montieren.

Der Continental WinterContact belegt gleich zweimal den ersten Platz im Winterreifentest der Stiftung Warentest: der TS800 bei den Reifen für Kleinwagen, der TS830 bei den Reifen für Kompakt- und Mittelklassewagen. In der kleineren Größe erwiesen sich nur 3 von 14 Winterreifen als ausgewogen gut. Dem Continental folgen der noch verschleißfestere Michelin Alpin A4 und der leise abrollende Dunlop SP Winter Response.

Von den Konkurrenten der erstplatzierten Reifen musste die Stiftung Warentest etliche wegen leichter Schwächen auf nasser Straße abwerten. Andere verpassten ein besseres Qualitätsurteil, weil sie auf trockener Fahrbahn schwächelten. Ausgerechnet auf Schnee war der neu entwickelte, ansonsten gute und sehr verschleißfeste Kleinwagenreifen Goodyear UltraGrip 8 nur befriedigend. Schlusslicht in der Kleinwagengröße ist der Falken Eurowinter HS439, der auf Schnee nur ausreichend fährt und bremst.

Auf Eis sind die meisten Reifen gut. Der Formula Winter und der Firestone Winterhawk 2 Evo verpassten das Gut knapp. Beim Kraftstoffverbrauch lagen im Test zwischen dem besten und dem schlechtesten Reifen 0,3 Liter auf 100 km. Das macht einen Unterschied von etwa 5 Prozent.

Die zweite Testgröße ist die meistverkaufte Winterreifengröße und kommt auf Kompakt- und Mittelklassewagen zum Einsatz. Hier stehen mehr gute Winterreifen zur Auswahl. An der Spitze fährt der Continental WinterContact. Der Goodyear UltraGrip 8 schneidet besser ab als in der kleineren Größe und landet knapp hinter dem Sieger, gemeinsam mit dem Semperit Speed-Grip 2. Der rollt besonders kraftstoffsparend ab und verbraucht 0,4 Liter auf 100 Kilometer weniger als der schlechteste Reifen, der kaum billigere Trayal.

Und das dürfte vor allem Vielfahrer freuen: Der Michelin hält doppelt so lange wie die Reifen von Falken und Kumho. Ausgewogen gut ist noch der Pirelli, wenig überzeugend der Falken Eurowinter HS439, der auch in der Kleinwagengröße schwächelt. Noch schlechter war der Trayal Arctica. Sein mangelhaftes Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn führte zur Abwertung. Keine Probleme ergab der Schnelllauftest. Alle Reifen erfüllten hier die Anforderungen.

Optimal bereift ist, wer sein Auto im Sommer mit guten Sommerreifen und im Winter mit guten Winterreifen ausstattet. Wenigfahrer auf dem flachen Land, wollen sich oft Aufwand und Kosten der saisonalen Umbereifung sparen. Sie fragen nach Ganzjahresreifen. Die sieben geprüften erfüllen durch ihre M+S-Kennzeichnung (für Matsch + Schnee) und das Schneeflockensymbol die Anforderungen der neuen Winterreifenverordnung. Einer der beiden empfehlenswerten Ganzjahresreifen ist der befriedigende Barum Quartaris. Nach Abschluss des Tests teilte der Anbieter mit, die Herstellung des Reifens einzustellen. Bleibt der ebenfalls befriedigende, sehr verschleißfeste Goodyear Vector 4Seasons. Seine Schwäche: der etwas längere Bremsweg auf trockener Straße.