Berlin. Normalerweise zeigen die Infotafeln der Wuppertaler Stadtwerke Fahrgastinformationen an. Am Sonntag waren mutmaßlich Hacker am Werk.

Von einem friedlichen Sonntag konnte im nordrhein-westfälischen Wuppertal keine Rede sein. Die Schwebebahn hielt die Stadtwerke am Sonntagnachmittag auf Trab, allerdings nicht mit Problemen auf der Strecke, sondern mit anstößiger Unterhaltung auf dem Bahnsteig. Eine Stunde lang war auf einem digitalen Werbebildschirm pornografisches Material zu sehen, höchstwahrscheinlich als Folge eines Hackerangriffs.

Das bestätigen am Montag auch die Wuppertaler Stadtwerke (WSW), Eigentümer der Werbetafeln, die am Sonntagnachmittag einen Hinweis aus sozialen Netzwerken erhielten. Man sei dem Fall nachgegangen und habe die fragliche Tafel aus dem Verkehr gezogen. Medienberichten zufolge wurde der Bildschirm zwischenzeitlich von Mitarbeitern der Stadtwerke verhüllt worden, um schnell Abhilfe zu schaffen.

Wuppertal: Porno-Fall bei Schwebebahn wird jetzt geprüft

Die Wuppertaler Stadtwerke wollen gemeinsam mit dem externen Dienstleister, der die Anlage betreibt, untersuchen, wie genau es zu der pornografischen Darstellung kommen konnte. Die Anzeigetafeln im Smartphone-Design gehören zwar den WSW, werden aber von externen Dienstleistern gewartet und betrieben. In der Regel flimmern WSW-Werbung oder Informationen für Fahrgäste über die Bildschirme.

Bis zur Klärung des Sachverhaltes soll die Werbeanlage außer Betrieb bleiben. (fmg/dpa)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.