- Wegen der angespannten Corona-Lage haben sich Bund und Länder auf strengere Regeln geeinigt
- Diese gelten unter anderem für den Einzelhandel, allerdings gibt es Ausnahmen
- Was gilt jetzt bei Einkaufen im Supermarkt?
So mancher wird sich beim Gedanken an den vergangenen Corona-Winter noch an den Begriff "Teil-Lockdown" erinnern. Dieser wird sich jetzt wiederholen – allerdings nur für Ungeimpfte. Denn der Einzelhandel soll nur noch Geimpften oder Genesenen offenstehen.
Die Spitzen von Bund und Ländern haben am Donnerstag bei einem Gipfel neue Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie beschlossen. Die Beschlüsse sehen unter anderem die Einführung umfangreicher Kontaktbeschränkungen vor allem für Ungeimpfte auch bei privaten Zusammenkünften vor, Einschränkungen bei Großveranstaltungen und die Ausweitung der 2G-Regeln auf den Einzelhandel.
Welche Regeln gelten bei Aldi, Lidl und Co. und beim Einkaufen?
"Die 2G-Regeln werden bundesweit inzidenzunabhängig auf den Einzelhandel ausgeweitet", heißt es im Beschlusspapier des Corona-Gipfels. Weiter heißt es, dass lediglich Geschäfte des täglichen Bedarfs ausgenommen sein sollen – dazu zählen beispielsweise Supermärkte und Apotheken. Der Impfstatus muss nun bundesweit in jedem Geschäft kontrolliert werden.
- Corona: Forscher warnen vor neuen Risiken bei Long Covid
- Corona im Herbst 2023: Aktuelle Varianten und Symptome
- Coronavirus: Pandemie hatte überraschenden Effekt auf Zootiere
- Herbst und Winter:Comeback der Corona-Zahlen? Was aktuell bekannt ist
- Mehr Infektionen:Corona-Symptome im Herbst 2023 – Das müssen Sie wissen
2G im Einzelhandel: Was gilt bei Aldi, Lidl, Kaufland und Co?
Als Geschäfte des täglichen Bedarfs gelten unter anderem:
- Supermärkte wie Lidl, Aldi, Kaufland und Co.
- Andere Lebensmittelläden
- Drogerien wie dm oder Rossmann
- Apotheken
- In manchen Bundesländern Baumärkte
2G-Regel für Geschäfte – Verband kritisiert Pläne
Der Einzelhandel befürchtet durch bundesweite 2G-Regeln in Läden lange Schlangen, Umsatzrückgänge und Arbeitsplatzverluste. "Mitten im Weihnachtsgeschäft verlieren die betroffenen Einzelhändler bis zu 50 Prozent ihrer Umsätze", sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE) dieser Redaktion. "Das ist nach den ohnehin schon kräftezehrenden Lockdowns der vergangenen Monate für viele nicht zu verkraften."
Der HDE-Chef hatte die Politik vor dem Gipfel aufgefordert, diese Maßnahmen zurückzunehmen oder gar nicht erst einzuführen, "ansonsten erlebt der Einzelhandel zum Jahresschluss ein Debakel". Und dies, obwohl Einkaufen mit Maske und Hygienekonzept eine sichere Angelegenheit sei. "Sollten Bundesregierung und Bundesländer jetzt auf stur schalten, sind viele Existenzen und damit auch viele Arbeitsplätze in höchster Gefahr", sagte Genth. "2G-Regelungen für den Einzelhandel führen zu einem erhöhten Kontrollaufwand und in der Folge zu Schlangen vor den Geschäften. Das schreckt viele Kunden von einem Einkauf ab." (bml/bef)
Schärfere Corona-Regeln: Was Bund und Länder planen
- Regeln: 2G-Regel kommt bundesweit - Das sind die Ausnahmen
- Corona-Gipfel: Was jetzt für Konzerte und Bundesliga droht
- Corona: Müssen Schulen in Deutschland bald wieder schließen?
- Corona-Gipfel: Kommt jetzt doch die Impfpflicht für alle?
- Corona-Gipfel: Werden Bars und Clubs jetzt geschlossen?
- Corona-Regeln: Das erwartet Weihnachtsmärkte und Karneval
- Wichtige Hintergründe:Erste Symptome – Wann muss ich zum Arzt? Alles Wichtige zu Corona
- Bin ich gefährdet?Wer trotz Corona-Impfung ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf hat
- Anzeichen für Infektion:Corona trotz Impfung – Auf diese Symptome sollten Sie achten
- Was muss ich wissen? Alle Fragen und Antworten zur Omikron-Variante
- Erste Symptome: Inkubationszeit und Symptome des Omikron-Subtyps BA.5
- Infektion: Das sind mögliche Symptome der Corona-Variante Omikron
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Aus aller Welt