Die Ermittler gehen von einer Familientragödie aus. Es lägen Hinweise auf ein Kapitalverbrechen vor, sagte Staatsanwältin Barbara Cuntze.

Dortmund. Im Zusammenhang mit einem Wohnungsbrand in Dortmund sind am Freitag drei Kinder ums Leben gekommen. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und sprach von einer Familientragödie. Es lägen erste Hinweise auf ein Kapitaldelikt vor, hieß es. Woran die Kinder starben und gegen wen sich der Verdacht richtet, wurde zunächst nicht bekannt.

Bei den Löscharbeiten wurden ein vierjähriger Junge und ein zwölfjähriges Mädchen tot geborgen. Ein drittes Kind, ein Junge im Alter von zehn Jahren, starb im Krankenhaus, wie die Polizei berichtete.

Der Vater der Familie wurde nach Feuerwehrangaben an der Brandstelle von einem Seelsorger betreut. Zum Verbleib der Mutter wollte die Polizei keine Angaben machen. Zu klären ist unter anderem noch, ob der Brand vorsätzlich gelegt wurde und wie die Kinder starben.

Der Brand im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses war gegen fünf Uhr gemeldet worden. Weitere Menschen wurden laut Polizei nicht verletzt. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Weitere Informationen seien erst am späten Nachmittag zu erwarten, so die Polizei.

Mit Material von dpa und dapd