Der Mord an der britischen Studentin Meredith Kercher in Perugia beschäftigt im März kommenden Jahres das italienische Kassationsgericht.

Rom. Der Fall um den "Engel mit den Eisaugen“ in Italien geht in die nächste Runde. Der spektakuläre Mord an der britischen Studentin Meredith Kercher in Perugia beschäftigt im März kommenden Jahres das italienische Kassationsgericht. Die Familie des Opfers und die Staatsanwälte hatten Berufung gegen den Freispruch für die US-Studentin Amanda Knox – wegen ihres Aussehens auch "Engel mit den Eisaugen“ genannt – und ihren Ex-Freund eingelegt. Kercher war Anfang November 2007 offensichtlich bei Sex-Spielen umgebracht worden.

Das Urteil enthalte schwere logische und juristische Fehler, begründete die Generalstaatsanwaltschaft von Perugia am Donnerstag ihren Gang in die Berufung. Knox und ihr ehemaliger Freund Raffaele Sollecito waren vergangenen Herbst in zweiter Instanz von dem Vorwurf freigesprochen worden, Kercher getötet zu haben. In der ersten Instanz waren sie noch schuldig gesprochen und zu 26 und 25 Jahren Haft verurteilt worden. Beide beteuerten ihre Unschuld.

+++ "Engel mit den Eisaugen" schreibt Memoiren +++

Der Termin vor dem Kassationsgericht ist für den 25. März 2013 angesetzt. Knox ist mittlerweile in ihre Heimat Seattle zurückgekehrt. Das zweite Berufungsverfahren war bereits nach ihrem Freispruch beantragt worden. (dpa)