Der Zustand des Schauspielers Johannes Heesters ist weiterhin kritisch. Er befindet sich auf der Intensivstation. Seine Familie ist bei ihm.

Berlin/Starnberg. Dem Schauspieler und Sänger Johannes Heesters geht es weiterhin schlecht. Der 108-Jährige befinde sich unverändert in einem "kritischen Zustand", sagte sein Agent Jürgen Ross am Donnerstag auf Anfrage. Einen Bericht der "Bunten", wonach die Ärzte "Jopie" Heesters in einen "heilenden Schlaf" versetzt hätten, konnte er aber nicht bestätigen.

Heesters war am Sonnabend vom Notarzt in das Klinikum Starnberg eingeliefert worden und befindet sich seither auf der Intensivstation. Seine Familie ist bei ihm. Es heißt auch, Heesters sei nicht mehr ansprechbar.

Er lag bereits vor rund drei Wochen nach einem Schwächeanfall einige Tage im Krankenhaus, konnte aber dann entlassen werden, um seinen 108. Geburtstag mit seiner Familie in seinem Haus in Starnberg zu feiern. Er lebt dort mit seiner über 45 Jahre jüngeren Frau, der Schauspielerin und Buchautorin Simone Rethel.

Ursprünglich wollte Heesters, der als ältester aktiver Schauspieler der Welt gilt, an seinem Geburtstag ein Konzert im südbadischen Breisach geben. Der Auftritt wurde abgesagt, sollte aber nachgeholt werden. Gerade kam ein neuer Kurzfilm mit ihm in der Rolle des „Petrus“ heraus, und mit der Verfilmung einer Geschichte von Anton Tschechow (“Wankas heiliger Abend“) hatte er bereits das nächste Projekt vor Augen. Der Zeitschrift „Bunte“ sagte der einstige „Ufa“-Filmstar kurz nach seinem Geburtstag, er wolle mindestens 110 Jahre alt werden. (dapd/dpa)