Eine Razzia im Sommer hat das Ende von Kino.to eingeläutet. Doch der Nachfolger ließ nicht lange auf sich warten. Gegen die Betreiber wird ermittelt.

Dresden. Im Verfahren gegen das Internet-Filmportal Kino.to haben die Ermittler eine riesige Datenmenge von mehr als einer Million Gigabyte (ein Petabyte) sichergestellt. Zur Auswertung seien auch externe Fachleute hinzugezogen worden, sagte der Sprecher der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft in Dresden, Wolfgang Klein, am Mittwoch und bestätigte damit einen Bericht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Das geht sehr in technische Details, da haben wir uns externen Sachverstands bedient.“

Im Juni kamen nach Razzien in mehreren Städten zwölf Menschen in Untersuchungshaft, sechs sind laut Klein weiter hinter Gittern. Auf spanischen Konten des Hauptbeschuldigten waren damals rund 2,5 Millionen Euro sichergestellt worden. Die Zahl der Beschuldigten habe sich inzwischen von 21 auf 25 erhöht, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch. Mit den ersten Anklagen sei Ende dieses Jahres zu rechnen.