Der achte Verhandlungstag dauerte nur wenige Minuten. Nur eine Urkunde wurde verlesen. Der nächste Termin findet am 25. August statt.

Berlin. Der Prozess gegen Ex-Model Nadja Auermann (40) wegen Steuerhinterziehung wird frühestens im September beendet. Am Donnerstag wurde in einem Kurztermin vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten nur eine Urkunde verlesen. Zum nächsten Termin am 25. August hat das Gericht mehrere Zeugen geladen, darunter eine Freundin des Ex-Models aus dem Fürstentum Monaco. Ein Urteil ist "mit Sicherheit“ nicht geplant, gab das Gericht bekannt.

Die Anklage wirft der dreifachen Mutter vor, mehr als 270.000 Euro an Steuern hinterzogen zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Auermann von 1999 bis 2002 einen Wohnsitz in Berlin hatte, aber keine Steuern zahlte. Zu Prozessbeginn im Mai hatte Auermann den Vorwurf bestritten. Sie habe damals in Monaco gelebt und sei erst 2002 nach Deutschland umgezogen. Ihr Haus im Stadtteil Köpenick sei eine Investition gewesen.

Der achte Verhandlungstag dauerte nur wenige Minuten. Begonnen hatte das Verfahren am 19. Mai. Zunächst waren nur drei Termine vorgesehen. Allein die Vernehmung eines Steuerfahnders dauerte zwei komplette Verhandlungstage. Der Hauptzeuge hatte ein Bewegungsprofil von Auermann erstellt, mit dem ein Wohnsitz des Models in der Hauptstadt belegt werden soll. (dpa)