Am Montag beschlagnahmten Soldaten und Polizisten in Mexiko Marihuana. Die Menge erwies sich mit 134 Tonnen als rekordverdächtigt.

Tijuana. Die in Mexiko am Montag beschlagnahmte Drogenmenge ist noch um einiges größer als ursprünglich angenommen und damit Landesrekord. Statt wie zunächst angegeben 105 Tonnen beschlagnahmten Soldaten und Polizisten in Tijuana an der Grenze zu den USA 134 Tonnen Marihuana, wie der Polizeichef von Tijuana, Gustavo Huerta, am Dienstag sagte. Das habe sich bei neuerlichem Wiegen herausgestellt. Das Marihuana war nach offiziellen Angaben in 15.300 Päckchen aufgeteilt. Zunächst war von 10.000 Päckchen die Rede gewesen. Bei dem Einsatz wurden auch elf Verdächtige festgenommen.

In Mexiko liefern sich Drogenkartelle bittere Kämpfe um die Vorherrschaft auf dem lukrativen Rauschgiftmarkt. Seit Beginn einer Regierungsoffensive gegen den Drogenhandel im Dezember 2006 starben mehr als 28.000 Menschen. Die Regierung setzt im Kampf gegen die Drogenbanden zur Unterstützung der Polizei mehr als 50.000 Soldaten ein.