Nach der Bekanntgabe des Austragungsortes kursierten im Internet schon Karten. Gesamtkosten sollen bei 25 Millionen Euro liegen.

Düsseldorf/Hamburg. Kaum war Düsseldorf als Austragungsort des Eurovision Song Contests benannt, kursierten im Internet bereits dubiose Tickets für das Finale am 14. Mai in der Düsseldorfer Esprit-Arena. Offiziell gibt es jedoch noch keine Eintrittskarten für den Musikwettbewerb. Vielmehr stellte Martin Gartzke, Sprecher des Norddeutschen Rundfunks (NDR), klar: „Es gibt noch keine Tickets. Wir bemühen uns, das so schnell wie möglich hinzukriegen." Fans können sich jedoch schon jetzt beim NDR im Internet registrieren, um den Vorverkaufsstart keinesfalls zu verpassen.

Spekulationen gibt es im World Wide Web auch über den Moderator der Show. Laut NDR wird die Entscheidung erst in den kommenden Monaten fallen. Im sozialen Netzwerk facebook formieren sich jedoch bereits die Hape Kerkeling-Fans. Der 45-jährige Entertainer hatte bereits in diesem Jahr die Punkte aus Deutschland vergeben und ist bekennender Grand-Prix-Fan. Unter dem Titel „Hape for Eurovision Song Contest Moderator 2011!“ plädieren die Fans auf facebook für ihn.

Die Kosten für den Eurovision Song Contest in Düsseldorf sollen nicht mehr als 25 Millionen Euro betragen. „Das ist für uns die Größenordnung, die wir natürlich versuchen werden noch zu unterbieten“, sagte Gartzke am Mittwoch in Hamburg.

Die rund 25 Millionen Euro, die der diesjährige Musikwettbewerb in der norwegischen Hauptstadt Oslo gekostet haben soll, seien für den Song Contest in Deutschland eine „realistische Orientierungsgröße“. Davon zahle die ARD den größten Teil, ein kleinerer Beitrag komme von der Europäischen Rundfunkunion EBU. „Wie hoch genau die Kosten sein werden, wissen wir auch noch nicht“, sagte Gartzke. Der NDR ist innerhalb der ARD verantwortlich für den Grand Prix.

Gartzke dementierte Berichte, wonach die ARD nur eine symbolische Hallenmiete an die Stadt Düsseldorf zahle. Welchen finanziellen Beitrag die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt leisten muss, ist weiterhin nicht bekannt. Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) wollte sich dazu nicht äußern.

Deutschland ist im kommenden Jahr Gastgeber, nachdem Lena Meyer-Landrut den Musikwettbewerb im Mai in Oslo gewonnen hatte. Sie will im kommenden Jahr nochmal antreten und ihren Titel in Düsseldorf verteidigen.