Zwei ehemalige Freundinnen von Jörg Kachelmann haben vor dem Landgericht ausgesagt. Insgesamt sollen zehn Frauen gehört werden.

Mannheim. Aus der Verhandlung gegen Jörg Kachelmann dringen nur wenige Details nach außen. Denn einen Monat nach Prozessbeginn gegen den Fernsehmoderator wird weiterhin vor allem hinter verschlossenen Türen verhandelt. Am Mittwoch wurden zwei Ex-Freundinnen des 52-jährigen Schweizers unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen. Intime Details zu den sexuellen Gewohnheiten des Angeklagten sowie der Zeuginnen kämen zur Sprache, begründete das Mannheimer Landgericht seine Entscheidung, Medien und Zuschauer auszuschließen. Schon die Eltern des 37-jährigen mutmaßlichen Opfers und andere ehemalige Geliebte Kachelmanns wurden ohne die Öffentlichkeit befragt.

Die beiden Zeuginnen am Mittwoch waren eine 37 Jahre alte verheiratete Lehrerin sowie eine 33-jährige Meteorologin und Moderatorin. Am Montag hatte das Landgericht den 71 Jahre alten Vater des mutmaßlichen Opfers befragt, zudem sagte eine 23-jährige Ex-Freundin Kachelmanns aus.

Der 52-jährige Fernsehmoderator muss sich seit vier Wochen vor Gericht verantworten. Er wird beschuldigt, seine langjährige Geliebte mit einem Messer bedroht und vergewaltigt zu haben. Er selbst beteuert seine Unschuld.

+++ Notruf der Ex-Geliebten: "Ich bin vergewaltigt worden" +++

Am Montag soll der Prozess fortgesetzt werden mit der Vernehmung weiterer Ex-Freundinnen. Erst am Mittwoch (13. Oktober) soll das mutmaßliche Opfer aussagen. Auch hier wird mit dem Ausschluss der Öffentlichkeit gerechnet.