Die Polizei durchsucht seit Sonntag mit mehreren Hundertschaften ein Gebiet nördlich von Grefrath, das zuvor noch nicht durchkämmt worden war.

Grefrath. Mit knapp 400 Beamten hat die Polizei am Montag weiter nach dem seit mehr als drei Wochen vermissten Mirco aus Grefrath gesucht. Wie ein Sprecher der Polizei sagte, waren auch wieder Spürhunde im Einsatz. Die Suchtrupps durchkämmten das Gelände nahe dem Kloster Mariendonk nordöstlich von Grefrath. Der Hinweis einer Zeugin, die dort zu der Zeit, als der Junge verschwand, Schreie gehört haben will, hatte die erneute Suche ausgelöst. Von dem Elfjährigen fehlt jedoch weiterhin jede Spur.

Trotz des Regens und der Kälte seien die Beamten weiterhin „sehr motiviert“, sagte der Polizeisprecher. Rund 2600 Hinweise seien bislang bei den Ermittlern eingegangen.

Die Zeugin hatte sich am vergangenen Sonnabend bei der Polizei gemeldet. Da seien ihr die Schreie wieder in Erinnerung gekommen. Am Sonntag starteten die Helfer die neuerliche Suche. Das Gebiet schließe in etwa dort an, wo die Ermittler schon vor rund drei Wochen kurz nach Mircos Verschwinden jeden Winkel durchsucht hatten. Fährtenhunde hatten sie in diese Richtung geführt. Die Spur des Jungen verlor sich jedoch.

Auch am Dienstag will die Polizei mit zwei Hundertschaften weiter nach Mirco suchen. Vermutlich kommen in dem Gebiet mit Maisfeldern auch die Spürhunde wieder zum Einsatz.

Der blonde Junge hatte sich am 3. September auf einer Skateranlage in Grefrath aufgehalten. Am Abend brachte er noch einen Freund nach Hause und machte sich dann selbst auf dem Heimweg. Seitdem ist er verschwunden.