Der 52-jährige Schweizer Kachelmann bestreitet die Vergewaltigungsvorwürfe und wird sich in der Hauptverhandlung zunächst nicht äußern.

Mannheim. Der Prozess gegen Jörg Kachelmann ist am Montag nach Verlesung der Anklage zunächst kurz unterbrochen worden. Die Verteidigung wollte in einem sogenannten „Rechtsgespräch“ die juristische Bewertung des Falles erörtern. Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge hatte zuvor die Anklage verlesen. Er warf Kachelmann vor, seine langjährige Geliebte, die sich von ihm trennen wollte, mit einem Messer bedroht und vergewaltigt zu haben. Der Angeklagte habe ihr dabei das Messer an die Kehle gedrückt und ihr zeitweise Mund und Nase zugehalten.

Die vielen Leben des Jörg Kachelmann

Der 52-jährige Schweizer hat die Vorwürfe stets bestritten. Verteidiger Reinhard Birkenstock sagte, Kachelmann wolle sich in der Hauptverhandlung zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern. Er verwies gegenüber dem Gericht auf frühere Aussagen Kachelmanns, in denen er die Vorwürfe bestritten hatte. Kachelmann war zu Beginn der Verhandlung über seine persönlichen und beruflichen Verhältnisse befragt worden. Auch das mutmaßliche Opfer war zu Verhandlungsbeginn erschienen, kündigte aber an, nicht mehr an dem Prozess teilzunehmen.