Die Einwohner von Weißenfels wollen heute ihr Mitgefühl für die Familie der ertrunkenen Fünfjährigen und ihres noch immer vermissten Bruders bekunden.

Weißenfels. Die Retter an der Saale bei Weißenfels geben die Suche nach dem seit vergangenen Sonnabend vermissten Sechsjährigen nicht auf. Weißenfels Oberbürgermeister Robby Risch (parteilos) kündigte vor dem Beginn eines ökumenischen Trauergottesdienstes am Freitag an, die Suche nach dem Kind zu intensivieren. „Mit 4 Booten und 50 Einsatzkräften werden wir den Fluss zwischen Weißenfels und Bad Dürrenberg auch in den nächsten Tagen weiter absuchen“, sagte Risch.

Die Hoffnung, den Jungen lebend zu finden, schwinde allerdings mit jedem Tag. Der Sechsjährige und seine ein Jahr jüngere Schwester waren am Wochenende nicht vom Spielen nach Hause zurückgekehrt. Das Mädchen war in der Saale ertrunken und wurde in der Nacht zu Sonntag gefunden. Der Polizei zufolge deutet nichts auf ein Verbrechen hin.

+++ Fünfjährige Georgina ist ertrunken - Keine Spur vom Bruder +++

Hunderte Menschen gedenken in Weißenfels der ertrunkenen Fünfjährigen

Mehrere Hundert Menschen haben am Freitagnachmittag bei einem Gottesdienst in Weißenfels des ertrunkenen Mädchens und ihres noch immer vermissten Bruders gedacht. Auf den Stufen zum Altar in der Marienkirche legten sie weiße und rote Rosen sowie Plüschtiere und Gedichte nieder. Außerdem entzündeten sie Kerzen für das Geschwisterpaar und nahmen so Anteil am schweren Schicksal der Familie. (dpa/dapd)