Eine konkrete Spur nach der entführten Bankiersfrau Maria Bögerl bestätigte sich nicht. Spaziergänger hatten in einem Waldstück ein Klopfen gehört.

Heidenheim. Die am Montagabend nach Hinweisen erneut aufgenommene Suche nach der entführten Bankiersfrau aus Heidenheim ist ohne Erfolg geblieben. „Das Ergebnis war leider negativ“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Spaziergänger hatten in einem Waldstück bei Neresheim (Ostalbkreis) ein nicht näher zu bestimmendes Klopfen gehört. Daraufhin hatten zehn Beamte mit drei Hunden rund zwei Stunden lang das Gebiet in der Nähe des Klosters durchsucht, wo zuvor das Auto der am 12. Mai Entführten entdeckt worden war.

Fast zwei Wochen nach dem Verschwinden der Ehefrau des Vorstandschefs der Heidenheimer Kreissparkasse waren rund 1660 Hinweise eingegangen. Knapp die Hälfte wurde als Spur eingeschätzt und zum Teil über die Pfingstfeiertage abgearbeitet. „Einige Erfolg versprechende Spuren zum Aufenthaltsort der Entführten oder ihrem Auto entpuppten sich als nicht tat-relevant“, hatte ein Polizeisprecher am Montagabend noch gesagt.

Die Frau des Sparkassendirektors Bögerl war am 12. Mai in den Morgenstunden im Stadtteil Schnaitheim im eigenen Auto entführt worden. Die Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ mit dem dramatischen Appell der Familie des Entführungsopfers brachte der Polizei zwar rund 100 neue Hinweise, aber offenbar keine heiße Spur.