Das Gericht verteidigte sich gegen den Vorwurf, der Meteorologe sei nach seiner Verhaftung öffentlich zur Schau gestellt worden.

Hamburg. Der Anwalt des unter Vergewaltigungsverdacht stehenden TV-Wetter-Moderators Jörg Kachelmann will gegen die Bundespolizei klagen. „Wir werden gegen die Bundespolizei vorgehen, weil sie rechtswidrig den Namen von Kachelmann preisgegeben hat“, sagte dessen Strafverteidiger Reinhard Birkenstock dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Spiegel“.

+++ HINTERGRUND DRINGENDER TATVERDACHT UND FLUCHTGEFAHR +++

Kachelmann war am Sonnabend vor einer Woche auf dem Frankfurter Flughafen festgenommen worden, weil er seine langjährige Freundin nach einem Streit Anfang Februar in deren Wohnung gewaltsam zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben soll. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt gegen den 51-Jährigen und hatte beim Amtsgericht einen Haftbefehl gegen den bekannten TV-Moderator erwirkt.

Kachelmann selbst bestreitet die Vorwürfe. Zum Zustand seines Mandanten in der Untersuchungshaft erklärte Birkenstock: „Das Wissen um seine Unschuld hält ihn aufrecht.“