Am vorletzten Hauptrundenspieltag fegten die Freezers die Krefelder Pinguine mit 6:1 vom heimischen Eis und stehen jetzt im Viertelfinale.

Hamburg. Die Hamburg Freezers haben sich in der Deutschen Eishockey-Liga zum ersten Mal seit 2006 wieder direkt für die Teilnahme an der Meisterrunde qualifizieren können. Das Team von Trainer Benoît Laporte besiegte am 51. und vorletzten Hauptrunden-Spieltag die Krefeld Pinguine auf eigenem Eis am Freitag hochverdient mit 6:1 (1:0, 2:1, 3:0). Die Treffer für die Hanseaten erzielten Brett Engelhardt (14. Minute), David Wolf (24.), Jerome Flaake (36.), Robert Collins (47.), Serge Aubin (53.) und Thomas Dolak (55.). Für den deutschen Meister von 2003 war Benjamin Ondrus (31.) erfolgreich.

Mit 83 Punkten sicherten sich die Norddeutschen vorzeitig den fünften Platz in der Tabelle und feierten damit den größten sportlichen Erfolg seit dem dritten Platz nach Beendigung der Hauptrunde im Jahre 2004.

Mit 12.822 Zuschauern war die o2 World in Hamburg gegen die Mannschaft vom Niederrhein zum ersten Mal seit dem 26. Dezember 2008 (6:1 gegen Eisbären Berlin) wieder ausverkauft. Der Zuschauerschnitt der Freezers stieg in dieser Saison im Vergleich zur Vorjahresspielzeit von 7 038 auf 9 221 Besucher pro Heimspiel.

Im ersten Drittel waren beide Teams zunächst auf Augenhöhe. Gleich in der ersten Überzahlsituation nutzen die Gastgeber ihr Powerplay und kamen durch den 22. Saisontreffer von US-Stürmer Engelhardt zum vielumjubelten Führungstor. Glück hatten die Hamburger dann in der 16. Minute, als ein Treffer für den KEV durch Boris Blank wegen eines Schlittschuhtores nicht gegebene wurde.

Das 2:0 für die Hamburger markierte Wolf mit seinem 12. Saisontor in Unterzahl (Brendan Brooks saß wegen eines Wechselfehlers in der Kühlbox). In der Folgezeit kämpften die Gäste verbissen um den Anschluss. Ondrus’ Treffer zum 1:2 sorgte jedoch nur kurzfristig für Verwirrung im Hamburger Lager, Flaake stellte mit seinem 16. Saisontor zum 3:1 dann den alten Abstand wieder her. Zum Schluss war der 18. Heimsieg der Hamburger in dieser Saison nicht mehr gefährdet. (dpa/abendblatt.de)