Die Entscheidungen in Zürich sind gefallen. Russland hat sich bei der Bewerbung um die WM 2018 unter anderem gegen England durchgesetzt. Die WM 2022 geht sensationell nach Katar.

Zürich. Überschattet von Korruptionsvorwürfen stimmt das Exekutivkomitee des Weltfußballverbands Fifa am Donnerstag über die Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaften 2018 und 2022 ab. Zwei Mitglieder wurden suspendiert, weil sie in einer verdeckt geführten Reportage der Londoner „Sunday Times“ Geld für ihre Stimme zu nehmen schienen. Damit stimmen am Donnerstag nur 22 statt 24 Mitglieder ab.

Die insgesamt acht Bewerber warben bis zuletzt für ihre Konzepte. Die Fußballweltmeisterschaft 2018 wollen neben England und Russland auch Belgien zusammen mit den Niederlanden und Spanien gemeinsam mit Portugal haben. Ins Rennen um die Austragung 2022 gehen die Vereinigten Staaten, Australien, Japan, Südkorea und Katar.

+++ Zidane, Beckham, Clinton - Wer überzeugt die Fifa? +++

Die Bewerber schickten zum Teil hochkarätige Fürsprecher ins Rennen: In Zürich sprachen einen Tag vor der Vergabe David Beckham, Prinz William und Premierminister David Cameron für England, Fußballfan und Ex-Präsident Bill Clinton begeisterte sich für eine WM in den USA und Katar präsentierte den französischen Weltfußballer Zinedine Zidane als Botschafter für eine Endrunde in dem Mini-Wüstenstaat.

Dem Fifa-Exekutivkomitee gehören 24 Mitglieder an. An der Wahl am Donnerstag nehmen aber nur 22 Mitglieder teil, da Reynald Temarii von Tahiti und der Nigerianer Amos Adamu wegen der Korruptionsvorwürfe von der Ethikkomission gesperrt wurden. Stimmberechtigt sind:

Fifa-Präsident Sepp Blatter (Schweiz), die Vizepräsidenten Issa Hayatou (Kamerun), Chung Mong Joon (Südkorea), Jack Warner (Trinidad and Tobago), Angel Maria Villar (Spanien), Michel Platini (Frankreich) und Geoff Thompson (England).

+++ WM-Vergabe: Ozeanien verzichtet auf Stimmrecht +++

Des weiteren die Mitglieder Franz Beckenbauer (Deutschland), Michel D'Hooghe (Belgien), Ricardo Teixeira (Brasilien), Mohamed Bin Hammam (Katar), Senes Erzik (Turkey), Chuck Blazer (USA), Worawi Makudi (Thailand), Nicolas Leoz (Paraguay), Junji Ogura (Japan), Marios Lefkaritis (Zypern), Jacques Anouma (Elfenbeinküste), Rafael Salguero (Guatemala), Hany Abo Rida (Ägypten) und Witali Mutko (Russland).

Vor der Wahl haben die Bewerber noch einmal die Möglichkeit, die stimmberechtigten Fifa-Mitgliedern in einer Abschlusspräsentation für sich zu gewinnen. Ab 14 Uhr wird dann in einem geheimen Wahlverfahren abgestimmt, bevor Sepp Blatter die jeweils notariell beglaubigten Endergebnisse beider Abstimmungen verkünden wird. Sollten zwei verbliebene Bewerber gleich viele Stimmen erhalten haben, entscheidet das Votum des Fifa-Präsidenten.

+++ Russland ist Favorit für 2018, Katar Geheimtipp für 2022 +++

Bleiben Sie mit dem Liveticker auf abendblatt.de auf dem neuesten Stand des Wahlverfahrens zur WM-Vergabe für die Jahre 2018 und 2022:

16.49 Uhr: Die Delegation aus Katar kann ihr Glück kaum fassen und verspricht der Fifa, ihre Entscheidung nicht zu bereuen.

16.44 Uhr: Und es ist tatsächlich: Katar!

16.43 Uhr: Jetzt geht es nahtlos weiter mit der Verkündigung des Gastgebers für 2022.

16.42 Uhr: Enttäuschung bei den "Verlierern" England und den Doppelbewerbern Spanien und Portugal sowie den Niederlanden und Belgien. Beckham, Prinz William, Luis Figo & Co müssen sich mit einem warmen Trostapplaus begnügen.

16.40 Uhr: Großer Jubel bei der russischen Delegation, ansonsten verhaltener Applaus im Zürcher Messezentrum. Jetzt muss Russlands Regierungschef Wladimier Putin sein Versprechen wahrmachen und doch noch in die Schweiz reisen.

16.38 Uhr: Die Weltmeisterschaft 2018 wird ausgerichtet von: Russland!

16.37 Uhr: Jetzt kommt der Notar mit dem Ergebnis auf die Bühne.

16.36 Uhr: Der Fifa-Boss zückt die Umschläge mit den Kandidaten, legt sie aber wieder zurück. Blatter zelebriert die Vergabe.

16.34 Uhr: Der ehemalige Mittelstürmer Blatter hält noch einmal ein Plädoyer für die "Strahlkraft des Fußballs".

16.31 Uhr: Und jetzt kommt auch Fifa-Präsident Sepp Blatter aufs Podium. Gleich wird er den Gastgeber für die WM 2018 bekannt geben.

16.30 Uhr: Es tut sich was in Zürich: Generalsekretär Jerome Valcke betritt die Bühne und erklärt das weitere Verfahren.

16.20 Uhr: Die Entscheidung scheint ziemlich offen zu sein - und zieht sich weiter hin. Auch Australien macht sich große Hoffnungen auf die WM 2022.

16.01 Uhr: Straßenkicker Freeman: Als kleiner Junge hat der Schauspieler auf den Straßen Chicagos gegen den Ball getreten. Feuer und Flamme für das runde Leder scheint auch US-Präsident Barack Obama zu sein, der per Videobotschaft um den Zuschlag für die WM 2022 bittet.

15.59 Uhr: Siehe an: Das Football-Land USA erwacht aus seinem Soccer-Dornröschenschlaf! Neben Ex-Präsident Bill Clinton outet sich auch Hollywood-Schauspieler Morgan Freeman als Fußball-Fan und unterstützt die amerikanische WM-Berwerbung vor Ort.

15.54 Uhr: Katar hat die Fifa zu einem „mutigen Schritt“ bei der Entscheidung über die WM 2022 aufgerufen. Es sei kein Risiko, das größte Fußballturnier der Welt in den Mittleren Osten zu vergeben, sagt Delegationsleiter Hassan al Thawadi. Katar habe das nötige Geld und die Technik, alle logistischen Herausforderung einschließlich der Hitze zu überwinden.

15.48 Uhr: Die ersten Delegierten kommen in die Zürcher Messehallen. Bei Portugal und Spanien mit dabei: Eusebio und Vicente del Bosque .

15.36 Uhr: David Beckham zeigt wenig Interesse an dem kolportierten Korruptionsskandal in der Fifa - und auch mit sich eslbst ist der englische WM-Botschafter im Reinen: "Wir haben uns die Nächte um die Ohren geschlagen, mehr kann man nicht tun", sagt Beckham.

15.11 Uhr: Wenn Russland gewinnt, will Regierungschef Wladimir Putin seine "Schmollecke" verlassen und doch noch nach Zürich reisen. In diesem Fall treffe sich Putin „mit Vergnügen“ mit dem Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbands Fifa, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow in Moskau nach Angaben der Agentur Interfax. Am Mittwoch hatte Putin nach wochenlangen Spekulationen angekündigt, nicht vor der Vergabe in die Schweiz zu reisen. Er wolle damit der Fifa die Möglichkeit geben, in Ruhe und ohne Druck zu entscheiden, hatte er seinen Entschluss begründet. Allerdings kritisierte Putin den Weltverband und nannte das Vergabe-Verfahren wegen unlauterer Absprachen einen „skrupellosen Wettbewerb“.

14.37 Uhr: Das englische WM-Komitee hat seine Schuldigkeit getan und kann nun nur noch abwarten. Auf der Insel will der englische Fußballverband (FA) dagegen nicht länger zögern und leitet eine Untersuchung der jüngsten Fan-Krawalle in Birmingham ein. „Wir verdammen die Aktionen jedes Einzelnen, der sich an den Ausschreitungen beteiligt hat. Der gesamte englische Fußball hat hart dafür gearbeitet, solche Szenen aus unserem Spiel zu verbannen“, heißt es in einer Erklärung der FA. Die Polizei von Birmingham bestätigte die Festnahme von sieben mutmaßlichen Randalierern.

Der Polizeichef der Grafschaft West Midlands, Steve Graham, lobt die Leidenschaft englischer Fans. Es sei aber „eine Schade, dass sie in kriminelles Verhalten umgeschlagen ist, wie wir es gestern auf dem Platz gesehen haben“. Die Polizei arbeite an der Identifizierung weiterer Straftäter.

13.52 Uhr: Zum ersten Mal vergibt das Exekutivkomitee der Fifa gleich zwei Weltmeisterschaften an einem Tag. Auf Kongressen wurde dagegen schon zweimal eine Doppel- bzw. Dreifachvergabe vorgenommen: 1946 wurden die Turniere auf dem Kongress in Luxemburg an Brasilien (1949) und die Schweiz (1951) vergeben. Später wurden sie auf 1950 bzw. 1954 verlegt. 1966 in England wurden auf dem Fifa-Kongress die Gastgeber Deutschland (1974), Argentinien (1978) und Spanien (1982) festgezurrt. Sowohl 1946 als auch 1966 gab es auf den jeweiligen Kongressen pro WM-Turnier allerdings jeweils nur einen Bewerber.

13.30 Uhr: Mit dem russischen Plädoyer ist das Bewerbungsverfahren der vier Kandidaten für die WM 2018 abgeschlossen. Je 30 Minuten hatten die Niederlande und Belgien, Portugal und Spanien, England sowie Russland Gelegenheit, das ein oder andere unschlüssige Fifa-Mitglied auf ihre Seite zu ziehen. Nun steigt die Spannung, um 14 Uhr beginnt das Wahlverfahren der 22 verbliebenen stimmberechtigten Exekutivmitglieder.

13.02 Uhr: Sollte der durch Öl und Gas reich gewordene arabische Kleinstaat den Zuschlag bekommen, so würde dies wohl auch der Deutschen Bahn nutzen, die den Katarern beim Bau eines modernen Schienennetzes helfen soll. Denn die Bahnstrecken würden dann nach Einschätzung von Beobachtern vor Ort wohl schneller fertiggestellt als ohne die WM. Die Einwohner von Katar haben im Zusammenhang mit der WM-Bewerbung nur eine Sorge: Sie befürchten, dass die Immobilienpreise, die im dritten Quartal dieses Jahres bereits um zehn Prozent gestiegen waren, dann noch weiter anziehen.

13 Uhr: Die Bewerber für 2022 müssen sich noch ein wenig gedulden, doch im Katar steigt schon jetzt die Spannung. In dem Golfemirat hat sich wenige Stunden vor der Vergabe Optimismus breitgemacht. In der Hauptstadt Doha hieß es, die Präsentation der Bewerbung für die Weltmeisterschaft am Mittwoch in Zürich sei sehr überzeugend gewesen und auch gut angekommen. Die Menschen gingen jedoch wie jeden Tag zur Arbeit und ließen sich nichts anmerken.

12.47 Uhr: Als dritter Trumpf könnten - zumindest am Tag der Vergabe - zwei russische Schönheiten betrachtet werden: Tomodel Natalia Vodianova und Hochsprung-Königin Jelena Issinbajewa machen dem Exekutivkomitee ihre charmante Aufwartung.

12.45 Uhr: Als zweiten Trumpf spielt Mutko die politische Karte. „In Westeuropa haben bereits zehn Weltmeisterschaften stattgefunden. Osteuropa hat noch nie die Chance bekommen, eine WM auszurichten. Vor vielen Jahren ist die Berliner Mauer gefallen. Heute können wir eine symbolische Mauer einreißen und eine neue Ära einläuten“, appellierte er an die Exekutivmitglieder. Die WM in Russland biete die Chance, „Millionen Herzen zu erobern“.

12.40 Uhr: Russlands Sportminister Witali Mutko erklärt, dass aus der Wirtschaft über eine Milliarde Dollar in das Sponsoring der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi investiert worden seien. Da der Fußball in Russland die Sportart Nummer 1 sei, könne man im Falle der WM-Vergabe in das Riesenreich mit noch höheren Zuwendungen rechnen.

12.35 Uhr: Jetzt ist Russland an der Reihe. Alexej Sorokin, Generalsekretär des Bewerbungskomitees, stellt dem Weltverband satte Millionengewinne in Aussicht: „Der Fifa bietet eine WM in Russland den Zugang zu neuen Märkten.“

12.22 Uhr: „Es ist durchaus möglich, dass die Wahl erfolgreich angefochten werden kann. In den Fifa-Statuten ist in Artikel 30 eindeutig festgehalten, dass das Exekutiv-Komitee aus 24 Mitgliedern besteht. Scheidet ein Mitglied aus, muss es unverzüglich ersetzt werden. Das kann man so verstehen, dass zumindest 24 Mitglieder eingeladen werden müssen, damit die Wahl auf jeden Fall gültig ist. Sollte der Internationale Sportgerichtshof CAS zu der gleichen Ansicht kommen, müsste die Wahl wiederholt werden“, sagt der Frankfurter Sportrechtler Nicolas Rößler.

12.20 Uhr: Die komplette Vergabe-Prozedur könnte allerdings umsonst sein. Wegen der Suspendierung der Fifa-Exekutivmitglieder Reynald Temarii (Haiti) und Amos Adamu (Nigeria) vor rund zwei Wochen stehen beim Votum in Zürich nur noch 22 der 24 Exekutivmitglieder zur Verfügung. Laut Satzung des Weltverbandes müssen aber 24 Exko-Mitglieder über die WM-Vergabe abstimmen, damit sie gültig ist. Alleine deshalb könnten die unterlegenen Kandidaten die Wahl wohl juristisch anfechten.

12.14 Uhr: „Unser Traum ist, eine WM auszurichten, die Millionen von Menschen zugute kommt“, sagt Beckham.

12.08 Uhr: Zuvor hatte Prinz William den Exekutivmitgliedern ins Gedächtnis gerufen: „Der Fußball ist Englands Nationalsport und die verbindende Kraft in unserem Land.“ 52 Jahre nach dem WM-Triumph im eigenen Land wolle man 2018 „eine WM ausrichten, die stark ist und zeigt, was der Fußball bewirken kann“. Gespielt werden soll in zwölf Städten mit 17 Stadien, davon allein vier in London.

12.05 Uhr: Cameron betont, dass die WM zu einem Heimspiel für alle Mannschaften würde, „weil Menschen aller Nationalitäten in England leben und zuhause sind. England ist der richtige Gastgeber. Wir leben die Leidenschaft und haben das Know-how, die spektakulärste WM der Geschichte zu veranstalten.“

11.56 Uhr: Gegen Krawall-Meldungen setzt England seinen "Prinz Charming" und die Fußball-Pop-Ikone schlechthin: Thronfolger Prinz William und Ex-Nationalspieler David Beckham treten für die Briten in Zürich an. Und England überzeugt mit seiner Präsentation. Für den Fall des Zuschlages verspricht das Fußballmutterland die Einrichtung einer Stiftung. „Wenn wir die WM bekommen, werden wir schon morgen einen Global Found für soziale Projekte einrichten. Das ist unser soziales Vermächtnis“, sagt Großbritanniens Premier David Cameron .

11.40 Uhr: Unerfreuliches aus dem Mutterland der Fankrawalle : In England haben sich ausgerechnet am Vorabend der Fifa-Entscheidung Fans von Birmingham und Aston Villa wüste Auseinandersetzungen geliefert. Nach dem Ligapokalspiel der Stadtrivalen stürmten Birmingham-Fans das Spielfeld und gingen auf Anhänger Aston Villas los. Diese rissen Sitze aus den Verankerungen und warfen sie auf das Spielfeld. Der britische Staatssekretär Jeremy Hunt sagte dazu wenige Stunden vor der Abstimmung in Zürich, das Fifa-Exekutivkomitee sollte die englische Bewerbung für 2018 nicht unter diesem Eindruck, sondern dem Gesamtbild der Fortschritte sehen, die bei der Bekämpfung von Fankrawallen seit den 80er Jahren gemacht worden seien. In England sei im Kampf gegen Hooligans und Rassismus „mehr Fortschritt als irgendwo sonst in der Welt“ gemacht worden, sagte Hunt.

11.02 Uhr: Neuigkeiten gibt es am Rande der WM-Vergabe auch aus China . Das Reich der Mitte denkt an eine Bewerbung für 2026, sollten Japan und Südkorea heute in Zürich scheitern. „Ich hatte immer das Gefühl, dass es für China, eine der größten Nationen der Welt, nur eine Frage der Zeit sein würde, die Weltmeisterschaft zu veranstalten“, sagte Verbands-Chef Wei Di der Nachrichten-Agentur Xinhua.

10.54 Uhr: Der russische Regierungschef Wladimir Putin hatte am Mittwoch nach wochenlangen Spekulationen angekündigt, nicht nach Zürich zu reisen. Er wolle damit der Fifa die Möglichkeit geben, in Ruhe und ohne Druck zu entscheiden.

10.52 Uhr: Russlands Außenminister Sergej Lawrow schätzt die Chancen seines Landes als hoch ein. „Wir haben starke Argumente“, unterstreicht der Chefdiplomat. „Wir durften bisher kein solch bedeutendes Fußball-Turnier veranstalten, obwohl das in Russland eine der Nationalsportarten ist.“ Außerdem zeige eine gute Vorbereitung Russlands auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi der Welt, dass das größte Land der Erde grundsätzlich ein solches Großereignis stemmen könne.

10.41 Uhr: Angeblich sollen sich bereits acht Exekutivmitglieder für den Geheimfavoriten entschieden haben. Kein Wunder, denn die Iberer haben von den Fifa-Inspektoren in den wichtigsten Punkten die besten Noten erhalten. „Wir sind überzeugt, die besten Weltmeisterschaften in der Geschichte zu organisieren“, tönt der stellvertretende Bewerbungschef Gilberto Madail.

10.34 Uhr: Auch die Iberer betonen den Umweltaspekt: „Für jedes erzielte Tor werden in der jeweiligen Stadt 1000 Bäume gepflanzt“, kündigt López an. Als touristischer Magnet mit über 70 Millionen Besuchern jährlich würden beide Länder auch über die nötige Hotelkapazität verfügen.

10.28 Uhr: Insgesamt stehen 21 Stadien in 18 Spielorten, davon mit Porto und Lissabon nur zwei in Portugal, zur Verfügung. „Wir können das Eröffnungsspiel, die Halbfinals, das Spiel um Platz drei und das Finale in fünf verschiedenen Stadien austragen. Das ist einmalig“, sagt Bewerbungsmanager Miguel Angel López.

10.20 Uhr: Die Iberer scharren mit den Hufen. „Wir haben die nötige Infrastruktur und könnten die WM schon nächsten Monat organisieren“, sagt Spaniens Regierungschef José Luis Zapatero.

10.03 Uhr: Als zweite Gemeinschaftsbewerber treten Spanien und Portugal aufs Podium im Fifa-Zentrum von Zürich.

9.42 Uhr: Hollands Fußball-Ikone Johan Cruyff, der seit vielen Jahren eine Stiftung für Kinder unterhält, stellt den sozialen Aspekt in den Vordergrund. „Es geht darum, dass Kinder spielen, aber auch erzogen und gebildet werden. Dafür müssen wir uns engagieren.“

9.39 Uhr: Die Ministerpräsidenten beider Länder, Yves Leterme (Belgien) und Mark Rutte (Niederlande), geben Garantien ihrer Regierungen ab. „Die Unterstützung ist umfänglich, auch durch das Königshaus“, sagt Leterme. „Wir können alle Bedürfnisse befriedigen“, meint Rutte. 2,43 Milliarden Dollar soll die WM kosten, als Spielstätten sind 14 Stadien in 12 Städten vorgesehen.

9.37 Uhr: Bewerbungschef Ruud Gullit appelliert: „Ich glaube, wir haben ein großartiges Angebot. Wir sind kompakt, das macht die Bewerbung grün und nachhaltig.“ Unter anderem wollen die Veranstalter zwei Millionen Fahrräder für die Fans zur Verfügung stellen, mit denen diese in die Stadien fahren sollen. Und Gullit geht mit gute Beispiel voran: Der Europameister von 1988 fuhr selbst mit einem Drahtesel in der Fifa-Zentrale vor.

9.35 Uhr: Als erster der vier Bewerber für die WM 2018 präsentieren sich die Niederlande und Belgien . „Wir haben 2000 gemeinsam die EURO ausgerichtet und zum ersten Mal bewiesen, dass zwei Länder Hand in Hand arbeiten können, um etwas Großartiges auf die Beine zu stellen“, wirbt das belgische Exekutivmitglied Michel d'Hooghe um die Stimmen seiner Kollegen.