Riesenpech für Kristin Boese: Die Potsdamerin kollidierte im Finale der Kitecross-WM mit ihrer Konkurrentin Bruna Kajiya aus Brasilien und verpasste trotz einer tollen Aufholjagd als Vierte nur knapp den Sprung auf das Siegertreppchen.

St. Peter-Ording. Dabei lag die amtierende Titelträgerin im Kitecross nach einem guten Start aussichtsreich auf dem zweiten Platz. Doch bei der ersten Wende passierte das Missgeschick. "Bruna und ich fuhren auf der gleichen Linie und plötzlich verhedderten sich unsere Schirme. Dass so etwas ausgerechnet im WM-Finale passiert, ist schon großes Pech", haderte die 31-Jährige ein wenig mit dem Schicksal.

Überglücklich dagegen war Karolina Winkowska aus Polen, die einen überzeugenden Start-Ziel-Sieg landete und Kristin Boese als neue Kitecross-Weltmeisterin ablöste. Zweite wurde die Französin Fabienne dOrtoli vor der Brasilianerin Bruna Kajiya.

Bei den Herren hatte Sky Solbach mehr Glück als seine Lebensgefährtin Kristin Boese. Der US-Amerikaner rettete die Familienehre und wurde nach einem tollen Rennen Vizeweltmeister. "Trotz des Missgeschicks von Kristin werden wir heute Abend ein wenig feiern", freute sich Solbach über sein gutes Abschneiden. Der Niederländer Kevin Langeree sicherte sich nach einer souveränen Vorstellung den WM-Titel, als Dritter raste der Franzose Sebastian Garat über die Ziellinie. Nach seinem tollen fünften Platz im Freestyle kämpfte sich der Rendsburger Mario Rodwald auch im Kitecross bis ins Halbfinale vor.