Deutschlands Springreiter dürfen bei der Reit-WM wieder von der Goldmedaille träumen. Der fehlerfreie Carsten-Otto Nagel glänzte.

Lexington. Carsten-Otto Nagel hat die deutsche Springreit-Equipe bei der Reit-WM wieder auf Medaillenkurs gebracht und lässt die Equipe von Bundestrainer Otto Becker sogar auf Gold hoffen. Der 48-Jährige blieb im Nationenpreis mit Corradina ohne Fehler. Für die USA, die nach dem Zeitspringen vor Deutschland in Führung gelegen hatte, erlaubten sich die beiden ersten Reiter jeweils Abwürfe.

Für einen kleinen Dämpfer sorgte WM-Debütantin Janne Friederike Meyer. Die 29 Jahre alte Schenefelderin hatte zum Auftakt im Nationenpreis mit Lambrasco einen Abwurf und muss weiter auf den ersten Nullfehlerritt warten. Bereits im Zeitspringen hatte Meyer einmal die Stange fallen lassen.

„Man ist immer glücklicher mit einem Nullfehlerritt. Doch wenn ich realistisch bleibe, kann ich zufrieden sein. Hier sind die besten Reiter der Welt am Start, und ich bin als Nachrückerin ins Team gekommen“, sagte Meyer. Nach ihrem Fehler in der dreifachen Kombination hatte sie keine Mühe, Lambrasco wieder in den Griff zu bekommen. „Mein Pferd ist sehr zuverlässig in solchen Momenten.“

Die deutsche Mannschaft hatte sich nach dem ersten Springen am Montag auf Platz zwei hinter Top-Favorit und Gastgeber USA platziert. Die Entscheidung fällt in der Nacht zu Donnerstag in der zweiten Runde.